Kylie Minogue
Kylie Minogue (*28. Mai 1968 in Melbourne/Australien) ist eine australische Sängerin und Schauspielerin. Sie hat eine jüngere Schwester, Dannii Minogue (*20. Oktober 1971) die ebenfalls als Sängerin arbeitet.
Sie spielte in den 80ern bereits in australischen TV-Soaps wie Neighbours, The Sullivans und The Hendersons und sang 1987 im Rahmen eines Fußballspiels den Little Eva-Hit The Locomotion, worauf sie vom australischen Label Mushroom unter Vertrag genommen wurde.
Ihren ersten großen Hits landete sie mit dem englischen Produzententeam Stock Aitken Waterman, die ihr in den späten Achtzigern zu vielen Hits verhalfen. u.a. "I should be so lucky, "Better The devil you know", "Never too late"... - Lieder, die fröhlich wie anspruchslos waren. Sie sollten die jungen Hörer unterhalten - und waren der Auswurf der Plattenfirma, die sich denn auch als "Hit Factory" benannte. Letztendlich bestand Kylie darauf ihre eigenen Songs zu schreiben und konnte sich mit ihren Songs nicht mehr identifizieren.
Nach der Trennung von ihrer alten Plattenfirma in den frühen Neunzigern wandte sich Kylie weniger chartorientierten und anerkannteren Produzentan zu, was ihr den Ruf als "Independent Kylie" einbrachte. Leider zahlte sich das kommerziell überhaupt nicht aus, auch wenn sie sich in Musikerkreisen einen gewissen Respekt erarbeitete.
Laut ihrer Aussge trat ein Wendepunkt in ihrer letztendlich recht erfolglosen Karriere ein, als sie mit Nick Cave arbeitete. Für ihr darauffolgendes Album Impossible Princess (im Frühsommer 1998 erschienen) schrieb sie selbst die Texte und eine Weiterentwicklung war hörbar. Der Titel wurde dann aber in einfach Kylie Minogue geändert, da er der Plattenfirma anlässlich des Todes von Prinzessin Diana unpassend schien.
Nebenbei spielte Kylie in einigen Spielfilmen mit - mit mässigem Erfolg. Darunter u.a. "The Delinquents", "Streetfighter 2", "Sample People", "Cut" und ein Cameo Auftritt in Baz Luhrmanns Musical "Moulin Rouge".
Das große Comeback trat die Sängerin dann mit dem Album Light Years (2000) an, der wieder an die Popsongs ihrer Anfangsjahre erinnerte. Mit Hits wie "On a night like this", Spinning around" oder "Your disco needs you" kehrte sie wieder zurück zu ihren (erfolgreichen) Anfängen.
Mit dem 2001er Hit "Can't get you out of my head" führte sie weltweit wieder die Charts an - ein unerwarteter Höhepunkt nach 15 Jahren Sangeskarriere, der mit den Alben Fever und Body Language weitere Höhepunkte nach sich zog.
Nun möchte sich die Australierin zur einer ernst zu nehmenden Sängerin wandeln. Die ersten Schritte sollen die ausgereifteren Singles "Slow", Red Blooded Woman und Chocolate (2004) sein.
Diskografie
- Kylie (1988)
- Enjoy Yourself (1989)
- Rhythm Of Love (1990)
- Let's Get To It (1991)
- Kylie - Greatest Hits (1992)
- Kylie Minogue (1994)
- Impossible Princess/Kylie Minogue 1998 (1998)
- Intimate & Live (1998)
- Light Years (2000)
- Hits+ (2000)
- Fever (2001)
- Greatest Hits 87-97 (2002)
- Body Language (2003)