Juliane Kokott
Prof. Dr. iur. Juliane Kokott (* 1957), LL.M. (American University) und Doctor of Juridical Sciences (Harvard University), ist Generalanwältin am Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften (EuGH) und Titularprofessorin an der Universität St. Gallen. Juliane Kokott wird häufig auch als Päpstin des europäischen Rechts bezeichnet. Sie ist verheiratet und Mutter von fünf Kindern.
Leben (Auswahl)
Juliane Kokott absolvierte als Trägerin der Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft für den wissenschaftlichen Nachwuchs Studienaufenthalte in den USA und promovierte an der Harvard University. Nach Promotion und Habilitation mit Lehrbefugnis für deutsches und ausländisches öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht an der Universität Heidelberg lehrte sie an der Universität Mannheim, an der Universität Augsburg und an der Universität Düsseldorf. Von Anfang 2000 bis zu Ihrer Wahl an den EuGH leitete Sie an der Universität St. Gallen das Institut für Europarecht, Völkerrecht und internationales Wirtschaftsrecht und hatte den entsprechenden Lehrstuhl inne. Am 7. Oktober 2003 trat Juliane Kokott auf Vorschlag der deutschen Bundesregierung als dritte Frau in der Geschichte des EuGH als Generalanwältin die Nachfolge von Siegbert Alber an.
Literatur
- Juliane Kokott et. al.: Grundzüge des Völkerrechts , 3. Aufl., UTB Uni-Taschenbücher Verlag 2003, ISBN 3825215113.
Weblinks
- http://www.rwa.unisg.ch/kokott - Website von Juliane Kokott an der Universität St.Gallen