Rexingen (Horb)
Wappen | Karte |
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Rexingen |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Karlsruhe |
Landkreis: | Freudenstadt |
Stadt: | Horb am Neckar |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 478 m ü. NN |
Fläche: | 716 ha |
Einwohner: | 1.365 |
Bevölkerungsdichte: | ca. 191 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 72160 |
Vorwahl: | 07451 |
Kfz-Kennzeichen: | FDS |
Adresse der Ortschaftsverwaltung: |
Freudenstädter Str. 52 72160 Horb-Rexingen |
Ortsvorsteher: | Max Essig |
Informationen zu Rexingen
Lage
Rexingen ist ein Ortsteil der Stadt Horb am Neckar in Baden-Württemberg mit 1.365 Einwohnern und einer Fläche von ca. 716 ha. Das Dorf liegt ca. 40 km südwestlich von Stuttgart in einem Seitental des Neckars.

Namensentwicklung und Wappen
Der Name des Ortes entwickelte sich von dem Personennamen Raciso über Raggesingen zu Rexingen. Auf dem Wappen ist ein rotes Kreuz mit rotem Hintergrund zu sehen. Früher war es das Kreuz des Johanniterordens. Damals diente das heutige Wappen als Stempelbild der Johanniter. Als Wappen wird es dann seit ca. 1934 genutzt.
Geschichte
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Der Johanniter-/Malteserorden gründete um 1275 in Rexingen eine Kommende. Die Kommende Rexingen gehörte bis 1806 zum katholischen Großpriorat Deutschland des Johanniter-/Malteserordens, mit Sitz in Heitersheim. Nach 1806 wurde aus Rexingen ein Schlossgut des Königs von Württemberg. Seit dem Dreißigjährigen Krieg gab es 300 Jahre lang in der Stadt eine jüdische Gemeinde, die zunächst unter dem Schutz der Johanniter/Malteser stand und zeitweilig die Hälfte der Bevölkerung ausmachte. 1932 war die jüdische Einwohnerschaft Rexingens auf wenige Hundert zusammengeschrumpft. Von ihnen wurde ein Drittel Opfer der Vernichtungslager, den anderen gelang die Auswanderung. Der israelische Moschaw Schawei Zion wurde von Rexinger Juden gegründet. Die ehemalige Rexinger Synagoge überstand die Nazizeit und ist heute eine Gedenkstätte und zugleich evangelische Kirche. Eine andere Gedenkstätte ist der jüdische Friedhof (mehr dazu unten)oder das jüdische Denkmal, das sich am Ende vom Rexinger Kreuzweg befindet und auch als Aussichtsplatz auf Rexingen dienen kann (Daten unten).
Mehr Informationen
Die erste Synagoge in Rexingen wurde 1712 erbaut. Die heutige Synagoge wurde erst 125 Jahre später errichtet (1837). Einige Jahre später, in der Nacht des 9. zum 10. November 1938 wurde das Gebäude von NS-Anhänger in Brand gesetzt. Doch das Gebäude konnte von der Feuerwehr gerettet werden. In den darauffolgenden Kriegsjahren diente die Synagoge dann als Lagerraum.
Jüdischer Friedhof
Der Judenfriedhof präsentiert fast 300 Jahre Geschichte einer ehemaligen jüdischen Gemeinde. Über 900 Grabsteine aus der Zeit 1760 bis 1962 erzählen von der Blütezeit jüdischer Kultur in Württemberg. Er wurde 1760 angelegt und bis ca. 1945 erweitert. Danach wird der Friedhof 9 Jahre (von 1939 bis 1948) renoviert. Der älteste erhaltene Grabstein steht seit 1765.

Jüdisches Denkmal
Das Denkmal wurde 1837 eingeweiht und im November 1938 von NS- Anhänger zerstört. 1952 wurde es von der Ortschaft Rexingen umgebaut und renoviert. 2003 renovierten Freiwillge das Denkmal erneut.
