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Liudolf (Sachsen)

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Liudolf (* wohl 806, † 11. März 866) war Graf in Sachsen (wohl seit 840) und Herzog der Ostsachsen (dux orientalis Saxonum, wohl seit 850) und gilt als Stammvater der Liudolfinger (Ottonen), weil er der früheste benennbare Vertreter des Geschlechts ist. Wahrscheinlich stellte die Familie aber bereits vor ihm hohe karolingische Amtsträger in Sachsen.

Liudolf war Sohn des Markgrafen Braun des Jüngern und Frau Gisla von Verla.

Liudolf war wohl seit 816 mit Oda verheiratet, der Tochter des princeps Billung (Billunger) und der Aeda.

Er hatte umfangreichen Grundbesitz im westlichen Harzvorland, dem Gebiet der Leine, auf dem er 852 (gemeinsam mit Oda und mit Altfrid, dem Bischof von Hildesheim und vielleicht sein Vetter) in Brunshausen ein Frauenkloster gründete (in dem Liudolf beerdigt wurde). 881 wurde das Kloster nach Gandersheim verlegt, als dort die Neubauten dort fertiggestellt waren. In Gandesheim fand Oda ihre letzte Ruhestätte. Das Kloster wurde zur Grablege der frühen Liudolfinger und damit zum zentralen Ort ihrer Memoria.

Liudolf muss einer der bedeutendsten Machthaber in Sachsen gewesen sein. Darauf lässt die Tatsache schließen, dass Ludwig der Deutsche seinen Sohn und vorgesehenen Erben des östlichen Reichsteils, Ludwig den Jüngeren mit Liudolfs Tochter verheiratete.

Liudolf und Oda hatten 11 oder 12 Kinder:


VorgängerAmtNachfolger
WidukindHerzog von Sachsen
844-866
Brun