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Positronen-Emissions-Tomographie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) ist ein nuklearmedizinisches Verfahren, um Aktivität von lebendem Gewebe (hauptsächlich dem Gehirn) im Patienten dreidimensional darstellen zu können.

Zunächst werden dem Patienten radioaktive Isotope (z.B. 15O oder 18F) injiziert. Diese Isotope senden Positronen (die positiv geladenen Antiteilchen von Elektronen, auch β+-Teilchen genannt) aus. Sie sind in der Regel an Moleküle gebunden, die vom Körper in das darzustellende Gewebe transportiert werden.

Im Zielgewebe zerfallen die Isotope und geben dabei Positronen ab. Ein Positron annihiliert mit einem Elektron in der Nähe unter Freisetzung von zwei Gammateilchen, die sich senkrecht zueinander entfernen. Diese Gammastrahlung wird dann von einem ringförmigen Scanner aufgefangen und von einem Computer in ein dreidimensionales Bild umgesetzt. Es können entweder hochauflösende Bilder oder grob aufgelöste "Video"-Sequenzen aufgezeichnet werden. Mit letzteren können Stoffwechselreaktionen im Gewebe verfolgt werden.

In Deutschland gibt es ca. 70 PET-Scanner, verteilt auf 20 medizinische Zentren (Stand: Anfang 2001).

Siehe auch : Magnetresonanz-Tomographie