Giovanni Battista Viotti
Giovanni Battista Viotti (* 12. Mai 1755 in Fontanetto Po, Provinz Vercelli; † 3. März 1824 in London) war ein italienischer Violinist und Komponist, er gilt als einer der Väter der modernen Violintechnik.
Leben
1768 ging Viotti nach Turin und wurde dort 1770 Schüler von Gaetano Pugnani, der bei Giuseppe Tartini studiert hatte. 1775 wurde Viotti Mitglied der Königlichen Kapelle in Turin. Ab 1780 reiste der gefeierte Geigenvirtuose mit Pugnani durch ganz Europa bis nach St. Petersburg, wo er sich 1782 von Pugnani trennte. Danach lebte Viotti in Paris, wo er zeitweise im Dienst der Königin Marie Antoinette stand und von 1819 bis 1822 Direktor der Pariser Grand Opéra war. Später lebte er in London.
Schaffen
Er komponierte hauptsächlich für die Violine, er übernahm klassische Strukturen, die aber bereits frühromantische Züge annahmen. Am bekanntesten wurde sein 22. Violinkonzert in a-Moll, dieses inspirierte Johannes Brahms zu seinem Doppelkonzert in a-Moll op.102. Viotti schrieb zehn seiner Violinkonzerte zu Klavierkonzerten um.
Werke
- 32 Violinkonzerte
- 2 Konzertante Sinfonien für zwei Violinen und Orchester
- 70 Violinsonaten
- Zahlreiche Duos, Trios und Quartette
Personendaten | |
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NAME | Viotti, Giovanni Battista |
KURZBESCHREIBUNG | Violinist, Komponist |
GEBURTSDATUM | 12. Mai 1755 |
GEBURTSORT | Fontanetto da Po (Prov. Vercelli), Italien |
STERBEDATUM | 3. März 1824 |
STERBEORT | London, Großbritannien |