Geschichte Albaniens
Früher war Albanien Teil der römischen Provinz Illyrien. Nach dem Zusammenbruch des römischen Reiches wurde Albanien zum Spielball der Geschichte. Viele Nationen waren zeitweise Herrscher über das Gebietes des heutigen Albaniens.
In der Mitte des 15. Jahrhunderts verteidigte der Volksheld Skanderbeg von der Festung Kruje aus Albanien gegen das Osmanische Reich. Erst nach dem Tod von Skanderbeg konnten die Türken 1478 Albanien besetzen und mehr als 400 Jahre beherrschen.
Nach dem 1. Balkan-Krieg erklärte Albanien 1912 seine Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich. Während des 2. Weltkrieges wurde es erneut besetzt, diesmal von Italien. 1944 kam es zur Machtergreifung der Kommunisten unter Enver Hoxha.
Durch die Freundschaft und Verehrung Enver Hoxhas für Joseph Stalin trieb er nach dem Tod Stalins (1953) mit seiner Politik Albanien in die totale Isolation. Da er auf jeden Fall die Unabhängigkeit Albaniens sichern wollte, ließ er im ganzen Land ca. 600.000 Bunker an strategisch wichtigen Punkten bauen. Extra dafür wurde die Betonindustrie angekurbelt und teurer Spezialstahl importiert.
1990 folgte die Wende mit dem Sturz des kommunistischen Regimes. Zahlreiche Albaner versuchten illegal per Schiff über Italien in den Westen zu gelangen. 1998 erschütterten nach Kreditbetrugsfällen im großen Maßstab erneut Unruhen das Land. Heute hat das Land große wirtschaftliche Probleme und eine hohe Arbeitslosigkeit.