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Eugen Fürst zu Oettingen-Wallerstein

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Eugen Fürst zu Oettingen-Wallerstein (* 22. März 1885 in Prag) war ein deutscher Politiker der Bayernpartei.

Nach dem Jurastudium trat Fürst zu Oettingen-Wallerstein 1909 in den diplomatischen Dienst des deutschen Reiches ein. Er war Mitglied des Bayerischen Heimat- und Königsbundes. 1923 bis 1930 war er nebenberuflich Leiter der Haus- und Hofverwaltung des Kronprinzen Rupprecht von Bayern und Verwaltungsratsvorsitzender des Wittelsbacher Ausgleichsfonds. 1930 übernahm er das Familienstammgut Wallerstein. 1930 bis 1933 war er Vorsitzender des Verbandes Größerer Grundbesitz in Bayern und des Verbandes Bayerischer Waldbesitzer. Im 2. Weltkrieg war er bis zu seiner Abberufung aus politischen Gründen (1942) in der Militärverwaltung in Frankreich tätig.

Seit 1945 war er erneut Vorsitzender des Verbandes Größerer Grundbesitz in Bayern. Außerdem wurde Fürst zu Oettingen-Wallerstein Vorsitzender der Vereinigung des Adels in Bayern sowie Aufsichtsrat der Bayerischen Vereinsbank und der Bayerischen Landwirtschaftsbank. 1950 wurde er zum stv. Vorsitzenden der Bayernpartei gewählt, um den monarchistischen Flügel und auch die Großgrundbesitzer stärker an die Partei zu binden. Am 8. Januar 1950 rückte er für Josef Baumgartner in den Deutschen Bundestag nach, legte das Amt aber bereits am 1. September 1952 aus gesundheitlichen Gründen nieder.