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Erwin Kostedde

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Erwin Kostedde (* 21. Mai 1946 in Münster) ist ein ehemaliger deutscher Bundesligafussballer und Nationalspieler.

Der Sohn eines amerikanischen GIs und einer Deutschen wechselte 1967 vom Regionalligisten Preußen Münster, wo er mit dem Fußball begonnen hatte, in die 1. Bundesliga zum MSV Duisburg. Ab 1972 spielte der Stürmer Kostedde bei den Kickers Offenbach und wechselte 1975 zu Hertha BSC Berlin und 1976 zu Borussia Dortmund. Weitere Stationen waren Standard Lüttich und Stade Laval. In der Saison 1981/82 spielte er dann für Werder Bremen und beendete seine Karriere beim VfL Osnabrück.

Aus seiner aktiven Spielerzeit stammt der Ausspruch: Ich möchte nie mehr arbeiten, sondern nur noch am Tresen stehen und saufen.

In 219 Bundesligaspielen erzielte er 98 Tore.

In der Nationalmannschaft kam Kostedde zwischen 1974 und 1975 dreimal zum Einsatz und war der erste farbige deutsche Nationalspieler.

Nach seinem Karriereende verlor Kostedde sein Vermögen durch einen dubiosen Anlageberater. Als Vertreter war er erfolglos und wurde schließlich 1990 wegen des Verdachts einen Raubüberfall auf eine Spielhalle in Coesfeld begangen zu haben, verhaftet, mußte jedoch von diesem Vorwurf frei gesprochen werden.

Kostedde lebt heute mittellos in Münster.