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Benutzer:Jlorenz1/Artikelschmiede

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Ernst Caspar Dürr: Einweihung der Kapelle durch Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen

Ernst Caspar Dürr(* um 1640, † um 1700) ist ein deutscher Medailleur.

Leben

Die Lebensdaten von Ernst Caspar Dürr sind unbekannt. Er erlernte das Handwerk des Medailleurs. Von 1670 an wurde er zum fürstlich sächsischer-gothaischer Hofmedailleur in Dresden ernannt und galt zu seiner Zeit als Meister seines Faches. Seine Medaillen unterzeichnete er meist mit seinen Initialen "E.C.D.".

Sein Kurfürst Johann Georg II. Herzog zu Sachsen, Gülich, Cleve und Berg erbaute eine neue Kapelle auf seinem Jagdschloß Moritzburg bei Dresden, deren Grundstein bereits 1661 gelegt wurde. Anlässlich der Einweihung dieser Kapelle am 24. Juni 1672, dem Johannisfest, erteilte er seinem Medailleur Ernst Caspar Dürr eine Gedenkmünze daran zu entwerfen, die Wilhelm Ernst Tentzel in seinem Werk "Sächsische Münzkunde" 1705 abbilden liess. Er erfüllte zur Zufriedenheit seines Kurfürsten den Auftrag. Auf der Vorderseite bildete er den Innenraum der Schlosskapelle ab, in der vor dem Altar der Kurfürst kniete und neben ihm auf einem Kissen das Kurschwert und der Kurhut lag.

Ernst Caspar Dürr: Abbildung in "Sächsische Münzkunde" 1705 von Wilhelm Ernst Tentzel

Noch zu Dresdner Zeiten arbeitete bei ihm Christian Wermuth als Geselle und vervollkommnete bei ihm seine Kenntnisse. Als nach dem Tode seines Kurfürsten ein anderer auf Thron folgte, verlor Ernst Caspar Dürr sein Amt als Hofmedailleur, blieb aber noch weitere drei Jahre in Dresden. 1683 folgte Ernst Caspar Dürr einem Ruf nach Zerbst und arbeitete dort am Hofe des Herzogs von Anhalt-Zerbst bis 1692, danach zog Ernst Caspar Dürr nach Stettin und später sogar nach in Riga.

Literatur

  • Vorlage:PND
  • * Ernst Caspar Dürr: "Saxonia numismatica lineae Ernestinae et Albertinae", Gotha, 1705-1714
  • Dekesel, Christian E.: "Europäische numismatische Literatur im 17. Jahrhundert", Harrassowitz, Wiesbaden, 2005
  • Kroha, Tyll.: "Grosses Lexikon der Numismatik" Gütersloh, Bertelsmann-Lexikon-Verl., 1997