Zügeldelfin
Zügeldelfin | ||||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||||
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Der Zügeldelfin (Stenella frontalis) ist eine Art der Fleckendelfine (Stenella) . Er lebt hauptsächlich im Nordatalantik im Bereich des Golf Stroms.
Beschreibung
Die Färbung des Zügeldefins ändert sich im Laufe seines Lebens deutlich. Die Kälber sind einheitlich grau, später ist die obere Hälfte grau gefärbt während der Bauch weißlich ist. Jungtiere haben einige dunkle Flecken am Bauch und weiße Flecken an ihren Flanken. Bei ausgewachsenen Tieren werden mit zunehmendem Alter die Flecken immer dichter und zahlreicher, bis der gesamte Körper bedeckt ist.
Seinen Namen hat dieser Delfin durch eine Zeichnung erhalten, die vom Kopf zur Finne verläuft.
Finne und Flipper sind schlank und sichelförmig. Die Fluke (Schwanzflosse) läuft am Ende spitz zu und hat eine leichte Einkerbung.
Ausgewachsene Individuen erreichen eine Körperlänge von ca 2,2 - 2,5 m, das Gewicht beträgt 100 - 140 kg. Sie können auf offener See leicht mit dem Großer Tümmler und dem Schlankdelfin verwechselt werden.
Wie auch andere Arten seiner Gattung ist der Zügeldelfin ein geselliges Tier. Er ist ein schneller Schwimmer und macht gerne akrobatische Sprünge.
Taxonomie
Zügeldelfine wurden zum ersten mal 1828 von Georges Cuvier beschrieben. Die Individuen dieser Art unterscheiden sich teilweise recht stark, so dass sich die Experten lange unsicher über die korrekte Klassifizierung waren. Daher wird/wurde diese Delfinart auch unter anderen wissenschaftlichen Namen aufgeführt: S. plagiodon, S. pernettensis, S. dubia, Delphis dubius, Delphinus frontalis, Delphinus froenatus, Delphinus doris, Delphinus plagiodon
Zur Zeit wird in der Regel nur eine Art angenommen. Es gibt aber die Vermutung, dass in der Nähe von Florida eine Unterart (S. plagiodon) lebt, die eventuell soagar als eigene Art angesehen werden könnte.
Verbreitung
Der Zügeldelfin kommt in den gemäßigten und tropischen Zonen des Atlantiks vor. Er wurde oft im Westen des Golfstroms zwischen Florida und den Bermudas beobachtet. Im Golf von Mexiko ist er ebenfalls heimisch. Weniger oft wurde er östlich der Azoren und den Kanarischen Inseln gesichtet. Die nördlichsten Sichtungen gab es zwischen dem Cape Cod und der Sued-West Spitze Spaniens. Es ist anzunehmen, dass es auch Populationen südlich der Linie Rio Grande do Soul (Brasilien) - Westafrika gibt. Auch wenn darüber z.Zt. wenig bekannt ist.
Auf Grund der Ähnlichkeit zu anderen Delfinarten ist es schwierig eine verlässliche Anzahl der Individuen anzugeben. Nach einer konservativen Schätzung dürften es um die 100.000 Tiere sein.
Lebensweise
Als Nahrung dienen Fische und Kopffüßler.