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Burg Grabštejn

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Burg Grabštejn (deutsch Schloss Grafenstein) befindet sich bei Grottau im Okres Liberec in Norden Böhmens, unweit des Übergangs zur deutschen Stadt Zittau.

Der älteste Teil der einstigen Burg Ulsitz stammt aus dem 13. Jh. Als Gründer werden die Herren aus dem Geschlecht der Burggrafen von Dohna vermutet, die auf der Burg bis 1562 herrschten. In der Zeit der Hussitenkriege und in der Zeit danach wurde sie viermal erobert, von den neuen Herren restauriert und anschließend als Ausgangspunkt für weitere Eroberungen in der Umgebung genutzt.

Die kaiserliche Rat Georg Mehl von Strehlitz (Jiří Mehl ze Střelic) baute die Burg in der zweiten Hälfte des 16. Jh. in ein Renaissance Schloss um, wobei die Wehr bis nach dem Dreißigjährigen Krieg bestehen blieb. Ohne Wirkung jedoch, da die Schweden die Burg eroberten und sie ebenfalls als Basis für weitere kriegerische Handlungen in der Umgebung nutzten.

1782 hat das Geschlecht Clam-Gallas einen Teil des Schlosses umgebaut und vor allem die Inneneinrichtung erneuert. Weitere Restaurierungen erfolgten 1818 und nach dem brand 1843. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Burg konfisziert und verfiel. Einige Gebäude wurden von der tschechoslawakischen Armee als Kaserne und Hundezwinger genutzt. Nach 1990 wurden die historischen Gebäude des Schlosses von der Armee freigegeben.

Zugänglich sind derzeit die alte Burg einschliesßlich der Kapelle der Heiligen Barbara und die Kriegstürme mit einer Aussichtsplattform.

Anschrift

Státní hrad Grabštejn, 463 34 Hrádek nad Nisou siehe auch Portal Tschechien Liste der Burgen