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Schwarzmeerdeutsche

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Zu den Schwarzmeerdeutschen werden die deutschen Auswanderer gezählt, die sich im 18. und 19. Jahrhundert in den Gebieten am Nordufer des Schwarzen Meeres in Südrussland niederließen.

Die Schwarzmeerdeutschen lebte im Süden des Staatsgebietes der heutigen Ukraine, u.a. auf der Halbinsel Krim. Dieses Gebiet hatte Katharina II. (Katharina die Große) durch zwei Kriege mit dem Osmanischen Reich (1768-1774) und der Annektion des Krimkhanats (1783) für das Russische Reich hinzugewonnen.

Das Siedlungsgebiet war nicht so kompakt angelegt wie das Wolgagebiet, sondern das Kerngebiet einer ganzen Kette von Kolonien. Die ersten deutschen Siedler kamen seit 1787 in erster Linie aus dem Raum Westpreußen (heute Polen) hierher, später dann auch aus dem Westen und Südwesten Deutschlands sowie dem Raum Warschau. Als Glaubensflüchtlinge kamen vor allem Mennoniten, die als "tüchtige Landwirte" bekannt waren und die Rolle von Musterwirten übernehmen sollten.

Weitere benachbarte deutsche Volksgruppen im Schwarzmeerraum waren dieBessarabiendeutschen, die Dobrutschadeutschen und die Bukowina-Deutschen aus dem Buchenland.


Siehe auch: Geschichte der Russlanddeutschen, Landsmannschaft der Buchenlanddeutschen(Bukowina), Landsmannschaft der Dobrudscha- und Bulgariendeutschen