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Wutach (Gemeinde)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Eine Freigabe der Gemeinde,
ihr Wappen hier zu zeigen,
liegt noch nicht vor.
Karte von Deutschland Wutach hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Freiburg
Landkreis: Waldshut
Fläche: 30,44 km²
Einwohner: 1.261(31.12.2002)
Bevölkerungsdichte: 41 Einwohner je km²
Höhe: 590-850 m ü. NN
Postleitzahlen: 79879
Vorwahl: 07709
Geografische Lage: 47°50' n. Br.
08°27' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: WT
Stadtgliederung: 3 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Amtshausstrasse 2
79879 Wutach
Offizielle Website: www.wutach.org
E-Mail-Adresse: rathaus@wutach.org
Politik
Bürgermeister: Theobald Fritz (CDU)

Wutach ist eine Gemeinde an der nordöstlichen Grenze des Landkreises Waldshut. Es besteht eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft mit der Stadt Bonndorf im Schwarzwald.

Geografie

Geografische Lage

Wutach liegt an der nordöstlichen Grenze des Landkreises Waldshut. Im Westen befindet sich der Schwarzwald und im Osten der Randen.


Nachbargemeinden

Im Norden und Nordosten stellt die Gemarkungsgrenze gleichzeitig auch die Kreisgrenze zu den Landkreisen Schwarzwald-Baar und Breisgau-Hochschwarzwald dar.

Stadtgliederung

Zur Gemeinde Wutach (Stadtgebiet: 1300Einwohner) gehören die Ortsteile Ewattingen (800), Münchingen (287), Lembach (195)

Geschichte

Das Gemeindegebiet weist Spuren sehr früher Besiedlung auf. So finden sich in Ewattingen und Lembach zum Beispiel Überreste aus der Urnenfelder-Kultur (etwa 1200 v. Chr.), aber auch aus der Hallstattzeit (800 v. Chr.). Es handelt sich dabei um Grabhügelfelder. Sie sind teilweise noch sehr gut erhalten. Münzfunde beweisen, dass schon in der Römerzeit Menschen in der heutigen Gemeinde Wutach gesiedelt haben. Durch die Völkerwanderung und die Germanische Landnahme siedelten sich Alemannen an.

Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war Wutach rein bäuerlich strukturiert. Da jedoch bereits im 19. Jahrhundert die Landwirtschaft nicht mehr alle Bewohner ausreichend versorgen konnte, setzte eine regelrechte Flucht der Bewohner ein. Viele wanderten nach Amerika aus. Eine größere Fluchtwelle setze nach der Brandkatastrophe von 1875 ein. Zahlreiche Stadtflüchtlinge fanden danach ihr Auskommen in der aufkommenden Industrie.

Diese Entwicklung fand mit Beginn des Ersten Weltkrieges kurzzeitig ein Ende. Dies war auch auf die Neugründung von sogenannten Zuerwerbsbetrieben in der heutigen Gemeinde Wutach und von kleineren Fabriken in der unmittelbaren Nachbarschaft zurückzuführen. Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg konnte die Gemeinde nur wenig vom aufkommenden Tourismus profitieren. Im Laufe der Jahrzehnte änderte sich dieses jedoch grundlegend.

Am 1. Januar 1975 entstand die Gemeinde Wutach durch den freiwilligen Zusammenschluss der ehemals selbständigen politischen Gemeinden Ewattingen, Lembach und Münchingen.


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Naturdenkmäler

Die Wutachschlucht ist ein Anziehungspunkt für Geologen, Zoologen und Biologen, aber auch für Wanderer.


Wirtschaft und Infrastruktur

Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor der Gemeinde ist der Tourismus.

Verkehr

Ewattingen liegt an der Landesstrasse L171.

Öffentliche Einrichtungen

In Ewattingen befindet sich ein Kindergarten und ein Hallenbad.

Bildung

Ebenfalls im Ortsteil Ewattingen befindet sich die Grundschule der Gemeinde.


Literatur

Hans-Joachim Behnke: Untersuchungen zu Bestattungssitten der Urnenfelderzeit und der älteren Eisenzeit am Hochrhein. Die hallstattzeitlichen Grabhügel von Ewattingen und Lembach und die urnenfelderzeitliche Siedlung von Ewattingen im Landkreis Waldshut, Leipziger Universitätsverlag, 2000 ISBN 3-934565-65-4