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Thomas Lunacek

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Thomas Lunacek (* 14. September 1964 in Berlin) ist ein deutscher Politiker (CDU).

Beruf und Leben

Von 1981 bis 1984 absolvierte Lunacek eine Ausbildung zum Funkmechaniker. Diesen Beruf übte er danach auch von 1984 bis 1989 aus. Von 1990 bis 1994 arbeitete er als Computertechniker.

Er ist verheiratet und hat 3 Kinder.

Partei

Lunacek ist seit 1989 Mitglied der CDU. Von 1993 bis 1997 war er Mitglied der Gemeindevertretung Neuenhagen und Vorsitzender der Fraktion der CDU.

Von 1993 bis 1997 war er Landesvorsitzender der Jungen Union Brandenburg und von Januar 1997 bis November 2004 Generalsekretär der CDU Brandenburg, unter drei verschiedenen Landesvorsitzenden - zuletzt unter Jörg Schönbohm.

Seit Oktober 1994 ist er Mitglied des Landtages Brandenburg. Bei der Landtagswahl im September 2004 erhielt er im Wahlkreis Barnim I 17,5 % und konnte sich somit nicht gegen SPD und PDS durchsetzen. Er zog stets über die Landesliste in das Parlament ein. Seit Oktober 2004 ist er Vorsitzender der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg.

Beim Landesparteitag 2005 in Schwedt/Oder wird er als Fraktionsvorsitzender mit einem Ergebnis von 61 % zum stellvertretenden Landesvorsitzenden gewählt.[1] Er kandidierte beim Landesparteitag im Januar 2007 nicht erneut für eine Position im Landesvorstand der CDU Brandenburg.

MaNo! GmbH

In seine Amtszeit als Generalsekretär fiel 2003 die Gründung der Werbefirma "MaNo!" durch seinen Bekannten und ehemaligen Beigeordneten der Stadt Weimar Norbert Michalik.[2] Das Unternehmen erhielt mit 580.000 Euro den Großteil des Budgets der CDU im Landtagswahlkampf 2004 durch freihändige Vergabe.[3] Nach Ende des Wahlkampfes wurde die MaNo! GmbH aufgelöst. [4]

Machtkampf in der CDU Barnim

Bereits Wochen vor dem Kreisparteitag der CDU Barnim im Dezember 2005 zeichnete sich ein heftiger Machtkampf unter maßgeblicher Beteiligung Lunaceks ab. Zunächst kandidierte er für den Vorsitz des CDU Kreisverbandes.[5] In die Kritik geriet Lunacek dabei insbesondere, als er zeitnah zum Parteitag 24 neue Mitglieder in die Partei aufnahm und der Vorwurf des Stimmenkaufs erhoben wurde.[6] Er sagte dazu, dass die Aufnahme der Mitglieder rechtens gewesen sei und die Mitglieder dem entsprechend ein Stimmrecht auf dem Parteitag hätten. Die Prüfung durch einen Justiziar beanstandete die Neuaufnahmen jedoch als nicht rechtskonform. Lunacek zog seine Kandidatur zurück. [7]

Quellen

  1. Berliner Zeitung vom 23. Mai 2005 ANDREA BEYERLEIN: "Der neue Chef bleibt der alte CDU-Wahlparteitag bestätigt Jörg Schönbohm als Vorsitzenden - die junge Garde baut Einfluss für die Zeit danach aus"
  2. Geheime Geschäfte - CDU erklärt Vertrag mit parteinaher Werbefirma für unproblematisch, FRANK SCHAUKA, Märkische Allgemeine Zeitung, vom 30. Oktober 2006, http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10808274/62249/
  3. Waffenstillstand, aber noch kein Frieden-Die brandenburgische CDU-Spitze bemüht sich nach Wochen massiver Grabenkämpfe wieder um Geschlossenheit, VOLKMAR KRAUSE in der Märkischen Allgemeinen Zeitung vom 13. November 2006, http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10816583/62249/
  4. Handelsregister des Amtsgerichtes Potsdam, http://www.amtsgericht-potsdam.org/hr/q3-05/harbver.htm
  5. Märkische Oderzeitung vom 15. Dezember 2005 HANS STILL, "Machtkampf in der Barnimer CDU-Spitze", http://www.moz.de/index.php/Moz/Article/category/Eberswalde/id/93190
  6. Märkische Oderzeitung vom 19. Dezember 2005, "Frohe Weihnacht, CDU", http://www.moz.de/index.php/Moz/Article/category/Bernau/id/93637
  7. Märkische Oderzeitung vom 16. Dezember 2005, "Heute redet die CDU Tacheles", http://www.moz.de/index.php/Moz/Article/category/Eberswalde/id/93375