Cosmic Encounter
Cosmic Encounter | |
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Daten zum Spiel | |
Autor | Bill Eberle, Peter Olotka, Jack Kittredge, Bill Norton |
Verlag | Eon Games 1977, ASS 1985, Games Workshop 1986 Hexagames 1991, Mayfair Games 1991 Avalon Hill 2000 |
Erscheinungsjahr | 1977, 1985, 1986, 1991, 2000 |
Art | Brettspiel |
Spieler | 3 bis 6 (einige Ausgaben 2 bis 4) |
Dauer | 90 Minuten und mehr |
Alter | ab 12 Jahre |
Auszeichnungen | |
Deutscher Spiele Preis 1992: Platz 6 |
Cosmic Encounter ist ein US-amerikanisches Brettspiel, indem die Teilnehmer unterschiedliche Spielfähigkeiten besitzen und verbale Interaktion für den Spielverlauf wichtig ist. Es gilt als Klassiker, erstmals hatten Spieler unterschiedliche Spielfähigkeiten, Dune ist eine Weiterentwicklung des Spiels.
Spielprinzip
Die Teilnehmer verkörpern eine Alienrasse und kontrollieren 5 Planeten eines Planetensystems und 20 Raumschiffe, um zu gewinnen, müssen 5 weitere Kolonien in einem anderen Planetensystemen errichtet werden. Der Spielplan ist nach Anzahl der Spieler modular zusammengesetzt. Durch das Ziehen einer Karte wird bestimmt, wo der Spieler angreifen darf. Der angreifende und der verteidigende Spieler dürfen die anderen Mitspieler um Beistand bitten. Mittels einer Zahlenkarte wird der Angriff durchgeführt, helfende Schiffe werden zum Ergebnis hinzugezählt, die höchste Zahl gewinnt. Wenn der Angriff gelungen ist, dürfen alle am Angriff beteiligten Spieler auf dem System landen, dadurch hat die Mithilfe ihren Preis. Weitere Ereigniskarten können den Ausgang eines Angriffs beeinflussen. Darüberhinaus verfügt jede Alienrasse über eine Spezialkraft. Je nach Spielversion gibt es bis zu 100 verschiedene Rassen mit unterschiedlichen Kräften. Die einzelnen Fähigkeiten sind sehr unterschiedlich und beeinflussen den Spielverlauf maßgebend (z.B. der Zombie, verliert nie Raumschiffe, der Mirror vertauscht die Zahlen auf den Spielkarten) und gestalten jede Partie durch die verschiedenen Konstellationen unterschiedlich.
Entstehungsgeschichte
Gegen 1970 erfanden die US-Amerikaner Bill Eberle und Peter Olotka das Spiel, konnten aber keinen Verleger finden. Zwei Jahre später stießen Jack Kittredge und Bill Norton hinzu. 1977 finanzierte der Schriftsteller Edward Horn den Eigenverlag Eon Games und Cosmic Encounter wurde in den USA veröffentlicht. Das Spiel verkaufte sich sehr gut und es wurden zahlreiche offizielle und inoffizielle Erweiterungen herausgebracht. In Deutschland galt das Spiel als Geheimtipp. 1985 publizierte ASS Altenburger das Brettspiel unter dem Titel König der Sterne in Deutschland, konnte aber an den Erfolg der US-Version nicht anknüpfen. 1991 stellte die Spielefirma Hexagames eine erweiterte Version her, die Erweiterungen der US-Version beinhaltete und komplexer war als die Vorversion. Dann wurde das Spiel von Hasbro auf dem deutschen Markt wieder aufgelegt. Es handelt sich um eine abgespeckte Variante und beinhaltet viel Plastikmaterial.
In den USA gingen die Rechte 1986 an den Verlag West End Games, 1991 an Mayfair Games und 2000 an Avalon Hill. 2003 startete Peter Olotka eine Online-Version des Spiels.
Trivia
Mit dem Erfolg der Sammelkartenspiele in den 90ern erlebte Cosmic Encounter erneute Beliebtheit, da Richard Garfield das Spiel mit der Aussage "[Magic's] most influential ancestor is a game for which I have no end of respect: Cosmic Encounter." lobte.