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Liste prominenter Bewohner der Stadt Leipzig

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Diese alphabetische Übersicht nennt bedeutende Persönlichkeiten, die in Leipzig gelebt und gewirkt haben, jedoch NICHT hier geboren sind. Sie haben den Genius loci dieser Stadt mitgeprägt und stehen für ´Leipzig als geistige Lebensform´.

A

B

C

D

  • Hans Driesch, Naturphilosoph, einer der Wegbereiter der Molekularbiologe, von 1921 bis zu seiner von den Nazis erzwungenen vorzeitigen Emeritierung 1933 Professor für Philosophie in Leipzig

F

  • Gustav Theodor Fechner (1801 - 1887), Physiker und Philosoph, erster Direktor eines physikalischen Institutes in Deutschland (Universität Leipzig)
  • Paul Flechsig (1847 - 1929), Hirnanatom und Direktor der Psychiatrischen und Nervenklinik der Universtität von 1882 - 1920. Erstbeschreiber der nach ihm benannten Rückenmarksbahn (Flechsig-Bahn oder Tractus spinocerebellaris posterior). Machte in seiner Amtszeit Leipzig zu einem Zentrum der Hirnanatomie und -forschung.
  • Paul Fleming, deutscher Barockdichter, verbrachte 10 Jahre in Leipzig von 1623 bis 1633
  • Theodor Fontane (1819 - 1898), Dichter und bedeutender Roman - Schriftsteller, war in der Ausbildung zum Apotheker (damals noch ein Lehrberuf) 1841 / 42 in der Leipziger Adler-Apotheke in der Hainstraße beschäftigt und nahm am literarischem Leben der Stadt teil.

G

H

I

K

  • Erich Kästner (1899 - 1974), Schriftsteller und Kabarettist. Studium 1919 - 25 in Leipzig (Germanistik, Geschichte, Philosophie, Theatergeschichte), Anstellung als Werkstudent bei der "Neuen Leipziger Zeitung".
  • Roland Kirberg, Schriftsteller
  • Angela Krauß, Schriftstellerin und Bachmann-Preisträgerin

L

  • Karl Lamprecht, Historiker, Begründer des Instituts für Universalgeschichte an der Universität Leipzig
  • Gordian Landwehr (1912 - 1998), deutscher katholischer Ordenspriester, Dominikaner OP, seit 1951 in Leipzig. Landwehr war der bedeutendste katholische Prediger in der DDR. Wegen seiner Popularität wagte es das Regime nicht, Gordian zu verhaften, obwohl kein anderer katholischer Prediger die kommunistische Ideologie so offen angriff wie er.
  • Bernd-Lutz Lange, Kabarettist
  • Ferdinand Lassalle (1825 - 64), Schriftsteller, Philosoph und Politiker. Mitbegründer und erster Vorsitzender des 1863 in Leipzig gegründeten Allgemeinen Deutschen Aerbeitervereins.
  • Gotthold Ephraim Lessing, Dramatiker und Literaturhistoriker. Studierte 1746 -48 in Leipzig Theologie, Medizin und Philosophie. Hier trat er in Verbindunng der Schauspielertruppe von Caroline Neuber, die 1748 auch sein Stück "Der junge Gelehrte" aufführte.
  • Polykarp Leyser I., lutherischer Theologe und Generalsuperintendent in Leipzig
  • Hugo Licht, Architekt und Stadtbaurat in Leipzig (1879–1906)
  • Gustav Albert Lortzing (1801 - 1851) Schauspieler, Sänger und Komponist (am bekanntesten wurde seine Oper "Zar und Zimmermann", Uraufführung am 22. 12.1837 in Leipzig). War 1833 -1844 als Sänger sowie 1844 / 45 und 1848 / 49 Kapellmeister am Stadttheater Leipzig. Wohnte in großer Bescheidenheit im Gartenhaus der Funkenburg, wo der die meisten Singspiele komponierte.
  • Hieronymus Lotter, 1497?-1580, Baumeister der Renaissance in Sachsen (u.a. für "Altes Rathaus" verantwortlich), mehrfacher Bürgermeister von Leipzig

M

N

  • Friederike Caroline Neuber, geb. Weißenborn, gen. die ´Neuberin´, Schauspielerin und Theaterprinzupalin. Übernahm 1727 die Leitung einer Theatergruppe und erhielt das sächsische Privileg, in Leipzig ein feststehendes Theater zu führen. Realisierte Dramen in deutscher Hochsprache.
  • Friedrich Nietzsche, Philologe und Philosoph, studierte von 1865 bis 1869 in Leipzig bei Ritschl, lernte in Leipzig auch R. Wagner kennen, hält sich auch später des Öfteren dort auf
  • Arthur Nikisch, von 1878-1889 Kapellmeister des Leipziger Stadttheaters, dirigierte 1884 die Uraufführung von Bruckners 7. Symphonie

O

  • Adam Friedrich Oeser (1717 - 1799), Maler und Bildhauer, seit 1759 in Leipzig, ab 1764 Direktor der Akademie (Vorläuferin der Kunstakademie). Beeinflusste die Entwicklung des frühen Klassizismus (Winckelmann, Goethe, G. R. Mengs u. a.).
  • Wilhelm Ostwald (1853 - 1932), Physikochemiker und Philosoph, 1887-1906 Inhaber des ersten deutschen Lehrstuhl für physikalische Chemie an der Leipziger Universität. Erhielt 1909 den Nobelpreis für Chemie für seine Erforschung der Katalyse.
  • Johannes Adolph Overbeck, Archäologe, 1863-1895 Professor der Archäologie und Vorstand der archäologischen Sammlung an der Universität Leipzig

P

  • Louise Otto-Peters, Frauenrechtlerin
  • Wilhelm Pfeffer, 1845-1920, Botaniker und Pharmakologe, Begründer der modernen Pflanzenphysiologie, Entdecker der Osmose, Professor in Leipzig
  • Kai Pflaume, TV-Moderator (u.a. "Nur die Liebe zählt"), geboren 27. Mai 1967

R

S

  • Johann Hermann Schein, Komponist des Barock, Thomaskantor
  • Friedrich Schiller, 1759-1805, Dichter, Philosoph u. Historiker verlebte den Sommer 1785 in Leipzig, daher auch das Schillerhäuschen
  • Uwe Scholz, 1958-2004, Choreograf von internationalem Rang und Direktor des Leipziger Balletts von 1991 bis zu seinem Tod.
  • Daniel Gottlob Moritz Schreber, Arzt und Reformpädagoge, seit 1836 in Leipzig, Begründer der Kleingartenbewegung
  • Robert Schumann, Komponist, wirkte von 1828-1844 in Leipzig, unter anderem als Lehrer am Konservatorium
  • Willmar Schwabe, 1839-1917, Apotheker, Förderer der Homöopathie, Gründer eines Pharmaunternehmens
  • Johann Gottfried Seume (1763 - 1810), Schriftsteller und Publizist. Schüler der Nikolaischule, Theologie - Studium bis 1781 an der Leipziger Universitität. Ab 1787 Privatlehrer in Leipzig und Korrektor bei der Göschen´schen Verlagsbuchhandlung in Grimma. 1789 - 92 jurist. und philolog. Studien, 1792 Habilitation. Berühmt wurde seine Reisebeschreibung "Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802" (1803).
  • Karl Straube, Organist, seit 1903 in Leipzig, 1918-1939 Thomaskantor
  • Heinrich Stromer von Auerbach, Arzt, 1476-1542, Gründer von "Auerbachs Keller"

T

V

W

Z

  • Juli Zeh, Schriftstellerin und Europarechtlerin
  • Tuiskon Ziller, 1817-1882, wirkte seit seinem Studium bis zu seinem Tod als Philosoph und Pädagoge (Herbartianer) in Leipzig
  • Georg Joachim Zollikofer, reformierter Pfarrer und Kirchenliederdichter, 1730-1788
  • Carl Friedrich Zöllner (1800 - 60), Komponist ("Das Wandern ist des Müllers Lust"), besuchte in Leipzig die Thomasschule und studierte an der Universität Theologie, brach das Studium aber ab, um sich ganz der Musik zu widmen. Gab Gesangsunterricht an der Ratsfreischule und gründete den nach ihm benannten Männergesangsverein.