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Kreuzzug

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Die Kreuzzüge der christlichen Völker des Abendlands waren religiös motivierte Feldzüge, die eigentlich der Befreiung Jerusalems und des Heiligen Landes Palästina aus der Hand der "Ungläubigen" dienen sollten, die aber tatsächlich schnell zur reinen Machtpolitik genutzt wurden. So endete beispielsweise der 4. Kreuzzug mit der Eroberung und Zerstörung Konstantinopels, der damals größten christlichen Stadt der Welt, durch wütende Kreuzritter.

Der Begriff Kreuzzug wurde erst im 13. Jahrhundert geprägt, davor finden sich lediglich die Begriffe bewaffnete Pilgerfahrt und bewaffnete Wallfahrt.

Papst Urban II. rief 1095 zum ersten Kreuzzug auf, die Kreuzzüge nach Palästina endeten 1291 mit dem Fall von Akkon, der letzten Kreuzfahrerbastion. Neben den eigentlichen Kreuzzügen gab es noch den Katharer- oder auch Albigenserkreuzzug, der in Südfrankreich stattfand, den Kinderkreuzzug, der für die meisten Beteiligten in der Sklaverei endete und diverse andere Feldzüge, zum Beispiel den der Deutschordensritter ins Baltikum 1225 und andere gegen nicht-christliche Völker wie Türken oder Mongolen, die zum Teil bis ins 14. Jahrhundert dauerten.

Ein bleibendes Erbe der Kreuzzüge waren die Ritterorden, eine Art kämpfende Mönchsorden.

Kreuzritterburg in Syrien
Krak des Chevaliers,
Kreuzritterfestung in Syrien

Wichtige Persönlichkeiten

Beteiligte Führerpersonen waren Papst Urban II., Bernhard von Clairvaux, Friedrich I. Barbarossa, Richard I. Löwenherz und Saladin (Salah ad-Din).

Zeitleiste

1. Kreuzzug: 1096 - 1099
2. Kreuzzug: 1146 - 1149
3. Kreuzzug: 1189 - 1192
4. Kreuzzug: 1200
Kinderkreuzzug: 1212
Kreuzug nach Kairo: 1219
5. Kreuzzug: 1217 - 1218
6. Kreuzzug: 1228
Albigenserkreuzzug: 1209 - 1229
im 15. Jahrhundert fanden 4 Kreuzzüge gegen die Hussiten statt

Siehe auch: Karlheinz Deschner

Literatur