Schloss Stainz
Schloss Stainz ist ein ehemaliges Augustiner-Chorherrenstift und heutiges Schloss in Stainz in derSteiermark. Heute ist das Schloss im Besitz der Grafen von Meran.
Geschichte
Das Augustinerchorherren-Stift Stainz entstand, als Leuthold von Wildon, damals Grundherr von Stainz, am Schloßberg 1229 eine kleine Kirche errichten ließ. Das Stift erlebte im 16. Jahrhundert seine Blütezeit unter dem Probst Jakob Roselenz. Dieser begann auch mit dem Neubau der damals eher vernachlässigten Kirche – sie wurde vergrößert und erhielt eine barocke Innenausstattung mit reichhaltiger Stuckkdekoration. Auch die Orgel, die um 1980 restauriert wurde, zählt zu den größten und wohlklingendsten der Steiermark.
Unter Kaiser Joseph II. wurde im Jahre 1785 das Augustinerchorherrenstift aufgehoben. Erzherzog Johann, ein Sohn Kaiser Leopolds II., erwarb die Herrschaft 1840. Nach seinem Tod blieb das Schloss im Familienbesitz seiner Nachkommen, der Grafen von Meran.
Heutige Nutzung
Im Schloss befindet sich ein Museum mit volkskundlichen Sammlungen, die zum Grazer Joanneum gehören. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf dem bäuerlichen Arbeitsgerät und dem Hausrat auf dem Land. Die Ausstellung zeigt die verschiedenen Zweige der Landwirtschaft. Am 16. September 2006 wurde das auch zum Joanneum gehörende Jagdmuseum eröffnet. Teile des Schlosses, wie zum Beispiel der Schlosshof, der Schlosskeller, die Arkaden und die Schlossterrasse werden auch für Veranstaltungen vermietet.