Pfalz (Region)
Die Pfalz ist eine Region in Deutschland, genauer gesagt in Süddeutschland. Im Westen wird sie durch den Naturpark Pfälzer Wald mit den Städten Kaiserslautern und Pirmasens begrenzt, im Osten durch den Rhein und die Städte Speyer und Worms. Der höchste Berg in der Pfalz ist der Donnersberg.
Historisch gehörte die Pfalz bis 1945 zu Bayern. Danach war sie Teil der französischen Besatzungszone und ging dann im neu gebildeten Bundesland Rheinland-Pfalz auf, das neben der Pfalz noch den früher zu Hessen gehörigen Teil Rheinhessen (Hauptstadt Mainz) und das früher zur preußischen Rheinprovinz gehörige moselfränkische Rheinland umfasst.
Innerhalb des neuen Bundeslandes war die Pfalz zunächst ein eigenständiger Regierungsbezirk mit der Hauptstadt Speyer, der 1968 mit dem Regierungsbezirk Rheinhessen (Hauptstadt Mainz) vereinigt wurde. Die Verwaltung des vereinigten Regierungsbezirks wurde in Neustadt an der Weinstraße eingerichtet. Mit der Umstrukturierung der Landesverwaltung zum 1. Januar 2000 wurden die Regierungsbezirke in Rheinland-Pfalz aufgelöst. Die Bezirksregierungen wurden in Aufsichts- und Dienstleistungsdirektionen bzw. Struktur- und Genehmigungsdirektionen überführt, die nunmehr für ganze Aufgabenbereiche und nicht mehr für alle Aufgaben innerhalb ihres bisherigen Bezirks zuständig sind. Ihre räumliche Zuständigkeit erstreckt sich daher teilweise auch auf das ganze Land.
Typische Pfälzer Eigenschaften sind die so genannte Pfälzer Gemütlichkeit und eine nicht zu verachtende Trinkfestigkeit, was durch den Weinanbau in der Region leicht erklärbar ist. Die Pfälzer Küche ist sehr deftig und umfasst Bratwürste, Saumagen und Leberknödel, die typischerweise mit Sauerkraut oder Weinknorzen, einer besonderen Art Brötchen, serviert werden.
Im Sprachgebrauch wird der Begriff Pfalz jedoch immer noch für das Gebiet des ehemals zu Bayern gehörigen Bezirks verwendet.