West-Nil-Virus
Der West-Nil-Virus ist ein neu aufgetauchter Virus der Flaviviridae Familie, der sowohl in tropischen als auch in gemäßigten Gebieten vorkommt. Der Virus infiziert hauptsächlich Vögel, kann aber auch auf Menschen, Pferde und andere Säugetiere übergreifen. Der Virus wird durch Moskitos übertragen.
Beim Menschen ergeben sich in 80% der Fälle keine Symptome durch die Infektion. In anderen Fällen ergeben sich Grippe-ähnliche Symptome, bekannt als West-Nil-Fieber. Der Virus ist in der Lage die Blut-Hirn-Schranke zu passieren und kann dadurch eine Enzephalitis (Entzündung des Gehirns) oder eine Meningitis (Entzündung der Hirnhaut) auslösen (in 0,7% der Fälle), beide Fälle können tödlich sein. Personen über 50 Jahre haben ein höheres Risiko eine schwere Form der Krankheit zu entwickeln. Die Symptome entwickeln sich nach 3 bis 14 Tagen, eine wirksame Behandlung ist nicht bekannt.