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Ferdinand von Zeppelin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ferdinand Graf von Zeppelin,1838-1917, Luftschiffkonstruktuer

1838 8. Juli: Ferdinand von Zeppelin wird als Sohn des Hofmarschalls Friedrich Graf von Zeppelin und dessen Frau Amélie (geb. Macaire d'Hogguer) in Konstanz geboren.

ab 1853 Besuch des Polytechnikums in Stuttgart.

ab 1855 Er tritt als Kadett in die Kriegsschule Ludwigsburg ein, die er zwei Jahre später mit der Ernennung zum Leutnant verläßt.

1858 Beurlaubung für ein Studium. In Tübingen studiert er neben Staatswissenschaft Maschinenbau und Chemie.

1859 Preussen macht im österreichisch-italienischen Krieg mobil, infolgedessen muß Zeppelin sein Studium abbrechen. Er kommt zum Ingenieurkorps nach Ulm.

1863 Beurlaubt, kämpft er im amerikanischen Bürgerkrieg gegen die Konföderierten. In Nordamerika unternimmt Zeppelin seinen ersten Ballonaufstieg.

1864 Zeppelin kehrt nach Deutschland zurück und dient weiter als württembergischer Offizier.

1869 7. August: Heirat mit Isabella Freiin von Wolff. Aus der Ehe geht ein Kind hervor.

1870/71 Als Kavallerie- und Generalstabsoffizier nimmt er am Deutsch-Französischen Krieg teil. Dort beobachtet er, wie auf der französischen Seite Ballons zur Aufklärung und zur Sicherung der Verbindung zwischen dem belagerten Paris und dem Hinterland eingesetzt werden.

1874 25. April: Erste Eintragung Zeppelins in sein Tagebuch über die Idee, ein starres Luftschiff zu bauen.

1882 Regimentskommandeur

1885-1890 Württembergischer Bevollmächtigter und Württembergischer Gesandter in Berlin.

1888 General à la suite des Königs von Württemberg.

1891 Nach seiner Verabschiedung aus dem Militärdienst befaßt sich Zeppelin mit dem Bau eines starren Luftschiffs.

1894 Eine von Kaiser Wilhelm II. berufene Sachverständigenkommission erklärt das Projekt für undurchführbar. Trotzdem erwirbt Zeppelin ein Deutsches Reichspatent auf einen "lenkbaren Luftzug".

1896 Zeppelin wird Mitglied im Verein Deutscher Ingenieure (VDI). Eine Kommission beurteilt sein Projekt positiv.

1898 Zeppelin gründet die "Aktiengesellschaft zur Förderung der Luftschiffahrt" mit einem Stammkapital von 800.000 Goldmark; 420.000 Mark stammen aus seinem Privatvermögen.

1900 2. Juli: Start des ersten lenkbaren Luftschiffes "LZ1" in Manzell am Bodensee. Trotz der technischen Bewährung des Luftschiffs ist das Interesse an einer Weiterfinanzierung gering. Die Aktiengesellschaft wird liquidiert, da das Kapital aufgebraucht ist.

1901 Auch der VDI versagt Zeppelin die Unterstützung.

1903 Den Bau seines zweiten Luftschiffs finanziert er schließlich durch den Erlös einer Geldlotterie.

1906 17. Januar: Aufstieg des Luftschiffs "LZ2". Auf dem Landeplatz in Kißlegg im Allgäu wird es durch einen Orkan zerstört. 9. Oktober: Erstmalige Erprobung des dritten Luftschiffs "Z1", dessen Bau durch den Einsatz des Familienvermögens Zeppelins möglich geworden war.

1908 Das dritte Luftschiff Zeppelins wird nach mehreren erfolgreichen Fahrten von der Militärverwaltung gekauft. 5. August: Zerstörung des "LZ4" in Echterdingen durch Sturm und Gasexplosion. Spontane Spenden ergeben rund 5,5 Millionen Mark und ermöglichen Zeppelin die Fortführung seines Werks.

1909 Zeppelin gründet die GmbH "Luftschiffbau-Zeppelin".

1913 Er gründet in Friedrichshafen die Zeppelin-Wohlfahrt GmbH.

bis 1914 Die Deutsche Luftschiffahrts AG (Delag) befördert mit sieben Luftschiffen auf 1.588 Fahrten ohne Unfälle insgesamt 34.028 Personen.

1914-1918 Die Effektivität der "Zeppeline" bleibt im Ersten Weltkrieg weit hinter den Erwartungen des Militärs und Zeppelins zurück. Die Luftschiffe bieten den Jagdflugzeugen eine zu große Angriffsfläche.

1917 8. März: Ferdinand Graf von Zeppelin stirbt in Berlin.




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Graf Gottlieb von Häseler und Ferdinand Graf von Zeppelin, Sonderpostkarte, herausgegeben anläßlich des 100. Geburtstags Zeppelins




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