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Das Boot (Film)

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Film
Titel Das Boot
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahre 1981
Länge 149, 292 bzw. 199 Minuten
Stab
Regie Wolfgang Petersen
Drehbuch Wolfgang Petersen
Produktion Günter Rohrbach
Musik Klaus Doldinger
Kamera Jost Vacano
Schnitt Hannes Nikel
Besetzung

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Das Boot ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Lothar-Günther Buchheim unter der Regie von Wolfgang Petersen.

Handlung

Der Kriegsberichterstatter Leutnant Werner stößt in La Rochelle zur Besatzung des Unterseebootes U 96 unter dem Kommando des Kapitänleutnant (KaLeu), der im Film nur „Der Alte“ genannt wird. Der Zuschauer lernt mit den Augen von Leutnant Werner den alltäglichen Irrsinn des U-Boot-Krieges kennen. Wie Werner erlebt er die Fahrt zunächst als eine Mischung von großem Abenteuer und Kreuzfahrt, ein Eindruck, der durch Petersens wunderschöne Aufnahmen des Bootes im Sonnenuntergang noch verstärkt wird. Doch mit jedem Tag „Warten auf den Ernstfall“ wandelt sich dieser romantische Eindruck. Spätestens, als das Boot nach stundenlanger Bombardierung mit Wasserbomben nur knapp der Versenkung entgeht, begreifen Werner und der Zuschauer, dass der Krieg auf See trotz der schönen Meeresbilder ein tödliches Spiel ist. Auch die moralischen Kategorien bröckeln. Als U 96 einen feindlichen Tanker versenkt, springen vor den Augen der Angreifer brennende Menschen ins Wasser und rufen verzweifelt um Hilfe. Der Kapitänleutnant entscheidet sich gegen ihre Rettung und überlässt die Seeleute ihrem Schicksal. Ein Verhalten, das in der mehrstündigen TV-Fassung nicht unhinterfragt bleibt. Der letzte Einsatz von U 96 gleicht einem Selbstmordkommando. Es soll die Meerenge von Gibraltar durchbrechen, ein Auftrag der Kriegsführung, der den fast sicheren Tod der Besatzung bewusst in Kauf nimmt. Der Kapitänleutnant befolgt trotzdem den Befehl und entkommt mitsamt seiner Mannschaft nur knapp. Doch ohne Erfolg, denn auch im Heimathafen in La Rochelle wartet auf fast alle Besatzungsmitglieder der Tod. Werner, wie wohl auch die Zuschauer, reagieren mit Entsetzen nach der anfänglichen Sympathie für das große Abenteuer auf See.

Literarische Vorlage

Die Handlung des Romans Das Boot spielt im Zweiten Weltkrieg auf dem U-Boot U 96, das 1941 aus Saint-Nazaire ausläuft. Buchheim verarbeitet in dem Buch seine persönlichen Erfahrungen als Kriegsberichterstatter und schildert die Situationen der U-Boot-Besatzung mit großer Präzision. Der Roman erschien 1973. Buchheim brauchte über 25 Jahre, bis er psychisch in der Lage war, seine Tagebuchaufzeichnungen und Schriften aus dem Jahr 1941 zu sichten und mit der Niederschrift des Romans zu beginnen.

Verfilmung

Durch die Verfilmung von Wolfgang Petersen im Jahr 1981 wurde Das Boot über Deutschland hinaus bekannt, was neben der Vorlage sicher auch mit der Besetzung zu tun hat, die sich wie ein „Who's who“ der modernen deutschen Filmgeschichte liest. Viele der mitwirkenden Schauspieler schafften durch diesen Film ihren Durchbruch (u. a. Heinz Hoenig, Uwe Ochsenknecht, Jan Fedder, Martin Semmelrogge). Klaus Wennemann und Herbert Grönemeyer waren Theaterschauspieler. Otto Sander und Jürgen Prochnow waren schon länger im Filmgeschäft bekannt. Einzig Hubertus Bengsch bekam keine großen Rollen mehr. Er ist aber einer der meistbeschäftigten deutschen Synchronsprecher (u. a. ist Bengsch der Standardsprecher von US-Schauspieler Richard Gere).

Die Filmmusik komponierte Klaus Doldinger. Ausnahmen hiervon bilden das Lied „J'attendrai“ (gesungen von Rina Ketty) und „It's a Long Way to Tipperary“ sowie zahlreiche Soldatenmärsche und U-Bootfahrer-Lieder, die im Hintergrund zu hören sind oder beim Ein- und Auslaufen gespielt werden und nicht auf dem offiziellen Soundtrack vertreten sind.

Der Film wurde ohne Steadycam produziert.

siehe auch: Liste der in den USA erfolgreichsten deutschen Filme

Verschiedene Versionen

Vom Spielfilm Das Boot gibt es vier Versionen, die sich zum Teil erheblich voneinander unterscheiden:

Die bekannteste Version ist die so genannte Erste Kinoversion von 1981, die am 17. September 1981 in München uraufgeführt wurde und tags darauf in den bundesdeutschen Kinos anlief. Diese Version hatte eine Dauer von 149 Minuten (PAL 143 Minuten) und ist auch die Version, die für den Oscar nominiert wurde.

1985 erschien die sogenannte TV-Version. Diese wurde zunächst als Dreiteiler (dreimal 100 Minuten) und 1988 als Sechsteiler im deutschen Fernsehen gesendet und hat eine Spieldauer von fast fünf Stunden (sechsmal 50 Minuten). Zwischen den Episoden gibt es immer wieder einen Erzähler, der auf die bisherigen Teile zurückblickt.

1997 erschien die sogenannte Director's-Cut-Version im Kino und anschließend als DVD. Diese ist eine qualitativ deutlich aufgewertete Version der Ersten Kinoversion. Neben einer Neusynchronisation in Mehrkanalton mit effektvollem Subwoofereinsatz (5.1) bietet diese Version ein gut restauriertes Bild, die Laufzeit beträgt 208 Minuten (PAL: 199 Minuten). Laut dem Regisseur Petersen sollte diese Version 1981 in die Kinos kommen; aus kommerziellen Gründen war das aber nicht möglich.

2004 erschien die schon bekannte TV-Version auf DVD. Auch hier gibt es wieder verbesserten Ton und verbessertes Bild. Trotzdem wird die Qualität der Director's-Cut-Version nicht erreicht. Außerdem wurden die Rückblendungen und der Erzähler aus der 1985er TV-Version entfernt. Die Laufzeit beträgt genau 282 Minuten (PAL). In Fan-Kreisen gilt diese Version als die ultimative Das-Boot-Version. Jedoch fehlen bei dieser Fassung mindestens zwei Szenen. Eine von ihnen ist, als „Der Alte“ aufs Boot kommt und eine Ansprache hält. In der Kinoversion sagt der Leitende Ingenieur nämlich noch zu Leutnant Werner: „Jetzt kommt seine Rede!“, bevor der Kaleu seine Rede beginnt.

Inhaltliche Unterschiede zwischen Roman und Drehbuch

Wenn man das Buch genau liest, fallen einem viele Unterschiede auf. Diese Liste ist keinesfalls vollständig:

  • Im Buch läuft das Boot nicht von La Rochelle aus, sondern von Saint-Nazaire, einem anderen großen U-Boot-Hafen an der Loire-Mündung. Erst als gegen Ende der Unternehmung der Brennstoff knapp wird, erwägt der Alte, La Rochelle anzusteuern.
  • Im Film (alle Versionen) werden drei Schiffe versenkt. Zwei während des Angriffs auf den Geleitzug und etwas später noch ein angeschossenes Schiff, bei dem der Alte, wegen der Menschen an Bord, rückwärts fahren lässt. Im Buch hingegen werden vier Schiffe versenkt: die drei Schiffe, die auch im Film zu sehen sind, und noch ein angeschossener „Nachhinker“ (d. h. Nachzügler) aus dem Geleitzug. Beim Einlaufen am Ende des Filmes sieht man vier weiße Wimpel für die versenkten Schiffe, genauso wie im Buch.
  • Im Film gibt es eine Szene zwischen Johann, dem „Gespenst“, und dem „Alten“, in der sich Johann dafür entschuldigt, dass er während der Wasserbombenverfolgung durchgedreht ist. Diese Szene enthält mehrere Dialoge zwischen den beiden wegen des für diese Tat drohenden Kriegsgerichts. Diese Szene wird im Buch lediglich mit einer Zeile erwähnt, nämlich dass sich Johann entschuldigt hat.
  • Besonders gegen Ende des Filmes (wir gehen hier von der kompletten TV-Version aus) gehen Film und Buch leicht auseinander. Am Ende des Buches gibt es eine Schlüsselszene, die den ersten Wachoffizier (I WO) in einem anderen Licht erscheinen lässt. Er torpediert ein nicht korrekt identifiziertes Schiff. Erst nach dem Abschuss des Torpedos fällt ihm auf, dass es sich nicht um ein amerikanisches, sondern ein spanisches Schiff handelte. Spanien war im Zweiten Weltkrieg neutral, deshalb hätte er unabsichtlich ein Kriegsverbrechen mitverschuldet. Zum Glück ist der Torpedo defekt und erreicht sein Ziel nicht. Diese Szene ist im Film nicht enthalten.
  • Buchheim war bei den Dreharbeiten fast immer anwesend. Am meisten beschäftigte ihn die Feierszene an Bord. Die Mannschaft feiert im vorderen Bugtorpedoraum, und ein Maat verkleidet sich als Frau. Diese Szene gibt es nicht im Buch, und Buchheim kommentierte diese Szene zwar als brillant gedreht, aber als unrealistisch und lächerlich.
  • Ähnlich bewertete er die Szene, in der Leutnant Werner beim Fotografieren im Bugtorpedoraum von der verärgerten Mannschaft mit einem Öllappen beworfen wird. Buchheim kommentiert diese Szene so: „In echt hätte es für diese Aktion der Besatzung einen Gang vor ein Kriegsgericht gegeben. Ein Leutnant ist an Bord eines Bootes eine besondere und respektvolle Person.“
  • Im Allgemeinen sind viele Dialoge im Buch anders als im Film; dieses ist natürlich mit Zeitknappheit beim Drehen erklärlich. Trotzdem wurde einiges kinoreifer ausgeschmückt. So beschreibt Buchheim in seinem Roman, dass bei einer Wasserbombenverfolgung im U-Boot absolute Stille herrscht. In dem Film schreit die Besatzung herum und benimmt sich laut Buchheim wie eine „Rasselbande ohne Respekt“.
  • Im Film ist „der Alte“ die tragende Figur und wird nie beim Namen genannt. Aus Buchheims Überlieferungen ist aber bekannt, dass, wenn Buchheim auf U 96 gefahren ist, immer Heinrich Lehmann-Willenbrock der Kommandant war. Dies ist insofern wichtig, als „der Alte“ am Ende des Filmes stirbt, im Buch das Schicksal „des Alten“ aber offengelassen wird. Da er in der Romanfortsetzung am Leben ist, geht man davon aus, dass er nicht beim Bombenangriff gestorben ist. Heinrich Lehmann-Willenbrock hat den Krieg überlebt und starb im Jahr 1986. Er war sogar einmal bei den Dreharbeiten zu „Das Boot“ anwesend.
  • Die Ein- und Auslaufszenen gestalten sich sicherlich aus Zeit- und Kostengründen anders. Im Buch wird das Boot beim Aus- und Einlaufen von sogenannten Sperrbrechern und Flakschiffen beschützt. Im Roman läuft U 96 zusammen mit einem „Schwester-U-Boot“ in den Hafen ein. Dabei gerät das andere U-Boot auf eine Mine, und U 96 beteiligt sich an der Bergungsaktion, was bei der Fliegergefahr in der Biskaya ein gewagtes Unterfangen ist.

Auszeichnungen

Das Boot wurde bei der Oscarverleihung 1983 insgesamt für sechs Oscars nominiert. Nominiert waren für Das Boot:

weitere Auszeichnungen:

Nominierungen (Auswahl):

Besondere Filminformationen

  • Die Produktion des Filmes Das Boot, die Fünf-Stunden-Fassung, kostete die Bavaria Film damals 32 Millionen DM (ca. 16 Millionen Euro).
  • Gedreht wurde an vielen Standorten. Einige Szenen wurden in La Rochelle an der französischen Atlantikküste gedreht. Hierzu zählen die Aus- und Einlaufszenen. Außerdem wurde auf dem Bodensee gedreht (Außenszenen), in der Nordsee (Sturmszenen) und natürlich in den Studios der Bavaria Film in München (alle Innenaufnahmen und Unterwasseraufnahmen). Das Innere von U 96 wurde hierfür von der Bavaria Film detailgetreu nachgebaut und ist 55 Meter lang. Ein Original dieses U-Boot-Typs wäre zwar 67 Meter lang, die Differenz ist jedoch damit zu erklären, dass die beiden nicht begehbaren Endspitzen fehlen und somit keine Relevanz für die Dreharbeiten haben. Die 55 Meter lange Innenkulisse ist in der Bavaria Filmstadt ausgestellt und für Besucher begehbar.
  • Für den Film wurde ein Modell des U-Boots im Maßstab 1:1 nachgebaut. Diese Kulisse verfügte bis zu den Sturmszenen über einen Antrieb und wurde von einer Person gesteuert, hatte aber keine sonstige Inneneinrichtung. Während der Dreharbeiten zum Sturm ist das Boot auseinandergebrochen und anschließend im Hafen von La Rochelle gesunken. Dieser Vorfall hätte fast zum Ende der Produktion geführt. Das Boot wurde dann aus einzelnen, wiedergefundenen Teilen und aus Holz wieder zusammengebaut, aber ohne Antrieb. Für weitere Aufnahmen mit diesem Boot wurde es dann gezogen.
  • Das einzig existierende Original dieses U-Boot-Typs VIIC U 995 steht im Ostseebad Laboe bei Kiel. Außerdem existierten ein 11-Meter-Modell (bei vielen Außenszenen zu sehen), ein 5,50-Meter-Modell für die Unterwasseraufnahmen und noch mehrere Modelle von ein bis drei Meter.
  • Steven Spielberg lieh sich 1980 das 11-Meter-Modell für eine U-Boot-Sequenz in seinem Film Indiana Jones – Jäger des verlorenen Schatzes von der Bavaria Film aus.
  • Die Schauspieler bekamen von Petersen besondere Auflagen: Sie durften im Sommer nicht mehr in die Sonne, um Sonnenbräune zu verhindern, und zehn Tage vor Drehbeginn der späten Szenen durften sie sich nicht mehr rasieren. Bei der Marine, vor allem bei den U-Bootfahrern, war es üblich, sich während einer Feindfahrt nicht zu rasieren, um Trinkwasser zu sparen.
  • Ursprünglich sollte der Roman schon Mitte der 70er Jahre von einer amerikanischen TV-Produktionsfirma verfilmt werden. Doch Petersen und Buchheim weigerten sich, da die US-Version zu (amerikanisch-)„patriotisch“ geraten sollte und vor allem deutlich mehr auf Action gesetzt wurde.
  • Die Dreharbeiten dauerten über ein Jahr. Dabei ging man fast immer chronologisch vor, bis auf die Szenen, die in La Rochelle spielen (dazu gehört auch die Szene in der Bar). Diese wurden ganz am Ende der Dreharbeiten verfilmt. Die Szenen im Inneren des U-Boot-Bunkers wurden im Gegensatz zur restlichen Hafeneinrichtung an Originalschauplätzen in La Rochelle gedreht.
  • In der Sturmszene im Beobachtungsturm wurde Jan Fedder von einer Welle getroffen und brach sich einige Rippen; seine Rolle wurde daraufhin gekürzt.
  • Die Endszene (Bombenangriff im Hafen) wurde in einem Take, d. h. in einem Rutsch gedreht. Das lag vor allem an den immensen Kosten. Bei den beiden Flugzeugen, die man sieht, handelt es sich um französische Maschinen, die extra für den Film umgebaut wurden. In einer anderen Szene sieht man eine Bomberstaffel am Himmel, deren Flugzeuge zum Angriff ausschwärmen. Hierbei handelt es sich um eine zeitgenössische Originalaufnahme, die in den Film hineingeschnitten wurde.
  • Im englischen Sprachraum wurde der Film unter dem deutschen Originaltitel gezeigt, welcher dort zur Aussprache [bu:t] (wie engl. boot, Stiefel) verleitet. So ist der parodistische Titel der Simpsons-Folge „Das Bus“ zu verstehen.
  • Bernd Eichinger gewann im Zuge einer Wette einen Porsche 911 von Wolfgang Petersen, da Eichinger die Zuschauerzahl von „Das Boot“ besser und höher einschätzte als Petersen.
  • Aus Anlass des 25. Jahrestags der Uraufführung der Kino-Version zeigt das Deutsche Filmmuseum in Frankfurt am Main vom 19. September 2006 bis zum 7. Januar 2007 die Ausstellung DAS BOOT Revisited [1].
  • Aus dem gleichen Grund (25. Geburtstag) wurde der Film Im Jahr 2007 mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet. Herbert Grönemeyer, der Darsteller des Leutnants Werner, nahm an der Verleihung nicht teil. Klaus Wennemann (LI) ist inzwischen verstorben und konnte daher ebenfalls nicht teilnehmen. Es war das erste Zusammentreffen der gesamten Crew nach Ende der Dreharbeiten.

Fortsetzungen Film/Roman

Ende 1998 gab es erste Gerüchte, dass eine Fortsetzung des Filmes geplant sei. Allerdings sollte dies keine klassische Fortsetzung werden, die direkt an die Handlung des Filmes Das Boot anknüpft, sondern eine Verfilmung des Buchheim-Romans Die Festung (fertiggestellt 1995/erschienen 1997). In diesem Buch werden lose einige Ereignisse aus dem Roman Das Boot aufgegriffen, und einige bekannte Personen, vor allem Der Alte, sind in diesem Buch enthalten. Das Gerücht hielt sich hartnäckig, und im Jahr 2000 erschienen erste Artikel, in denen eine deutsche Produktionsgesellschaft in Kürze mit den Dreharbeiten beginnen würde. Aber keiner der ursprünglichen Darsteller von Das Boot (Grönemeyer und Prochnow) standen für den Film zur Verfügung bzw. hatten überhaupt Interesse mitzuwirken. Nach einigen Protesten – unter anderem sollte der Film nun mit geringem Budget und unbekannten Schauspielern gedreht werden – wurde das Projekt Ende 2001 auch auf Drängen Buchheims eingestellt. Das genaue Drehbuch ist bisher nie an die Öffentlichkeit geraten, und so gibt es bis heute noch die wildesten Spekulationen um den genauen Filminhalt der Fortsetzung. Stattdessen erschien eine erneute Romanfortsetzung mit dem Titel Der Abschied.

Ein konkreter Plan ist die Verfilmung des Lebens von Buchheim als Biografie. In einem Interview, das Buchheim 2002 dem Bayerischen Rundfunk gegeben hat, erklärte er sich bereit, seine Einwilligung zu geben und an dem Drehbuch mitzuwirken.

Literatur

  • Lothar-Günther Buchheim: Das Boot. Hrsg. von R. Piper & Co. Verlag, München 1973 ISBN 3-492-02175-1
  • Lothar-Günther Buchheim: Die Festung. ISBN 3-442-43822-5
  • Lothar-Günther Buchheim: Der Abschied. ISBN 3-492-04273-2
  • Michael Salewski: Von der Wirklichkeit des Krieges: Analysen und Kontroversen zu Buchheims „Boot“. 2. Auflage, Deutscher Taschenbuch-Verlag, Frankfurt/Main 1985. ISBN 3-423-01213-7
  • Schriftenreihe des Deutschen Filmmuseums Frankfurt am Main, Kinematograph Nr 21: Das Boot - Auf der Suche nach der Crew der U 96 ISBN978-89487-550-3
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