Fetometrie
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Fetometrie bezeichnet das Ausmessen des Fetus im Mutterleib mithilfe der medizinischen Ultraschalldiagnostik. Diese Untersuchung gehört zur Pränataldiagnostik und wird üblicherweise im zweiten Trimenon in der 19.-22. Schwangerschaftswoche durchgeführt.
Durchführung
Routinemäßig werden folgende Maße erhoben:
- Biparietaler Durchmesser (=BIP)
- Kopfumfang (=KU)
- Abdomenumfang, also der Umfang des fetalen Bauches (=AU)
- Länge des Oberschenkelknochens (Femurlänge, daher FL)
Aus diesen Werten kann dabei das Gewicht des Fetus abgeschätzt werden.
Daneben werden noch folgende Punkte beurteilt:
- Lage des Kindes (z.B. Schädellage) und des kindlichen Rückens
- Lage des Mutterkuchens
- Menge des Fruchtwassers
- Herzschlag und Bewegungsmuster des Kindes
Bei Auffälligkeiten kann ein Feinultraschall durch entsprechend ausgebildete Geburtshelfer durchgeführt werden.
Quellen
- Sohn C, Krapf-Gast AS, Schiesser M: Sonographie in Gynäkologie und Geburtshilfe. 1.Auflage, 1998 Thieme Verlag