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Paul Bergmann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Paul Bergmann (* 11. Juni 1881 in Oberreißen (Thüringen); † 1951) war ein deutscher Politiker der Weimarer Republik und Reichstagsabgeordneter (SPD). Der Hamburger Bürgerschaft gehörte er von 1919 bis 1928 und dem Reichstag von 1928 (4. Wahlperiode) bis 1932 (6. Wahlperiode) an.

Nachdem Besuch der Volksschule erlernte er in Weimar den Beruf des Fleischers. Anschließend arbeitete er als Handwerksbursche in verschiedenen Städten in Deutschland und Dänemark. 1907 wurde er Bevollmächtigter der Zahlstelle des Zentralverbandes der Fleischer und anschließend Redakteuer der vom Verband herausgegebenen Zeitschrift "Der Fleischer".

Als Soldat nahm er am Ersten Weltkrieg bis 1915 teil. Nach dem Ersten Weltkrieg war er Bezirksleiter des Zentralverbandes der Fleischer in Norddeutschland und ab dem 1. April 1928 auch Gauleiter des Verbandes der Nahrungsmittel- und Getränkearbeiter. Der Verband war durch einen Zusammenschluss der Verbände der Bäcker und Konditoren, der Brauer, Müller, Fleischer und Küfer entstanden.

1918 wurde er Redakteur bei der in Hamburg erscheinenden Zeitung Roten Fahne des Arbeiter- und Soldatenrates. Dann war er Redakteur und später Geschäftsführer der Hamburger Volkszeitung. Herausgeber und Redakteur der Hamburger Tribüne war er bis zur Vereinigung der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei mit der SPD.

1919 wurde er Mitglied der Hamburger Bürgerschaft, der er bis 1928 angehörte. In Hamburg war er Mitglied der Pressekommission des Hamburger Echos (ein Vorläufer des späteren Hamburger Abendechos), Mitglied des Aufsichtsrates der Konsum-, Bau- und Sparvereins Produktion Hamburg und bei den Hamburger Werkstätten für Erwerbsbeschränkte. Er war außerdem Arbeitsrichter.

1928 zog er für den Wahlkreis 34 (Hamburg) in den Reichstag ein, dem er bis 1933 angehörte.