LVMH
LVMH ist die Abkürzung für den französischen Luxusgüterkonzern Moët Hennessy Louis Vuitton S.A. Der Name setzt sich zusammen aus der Hauptmarke, dem Koffer- und Taschenhersteller Louis Vuitton (80% Umsatzanteil) und dem Champagnerhersteller (Moët et Chandon und Cognacproduzenten Hennessy benannt ist.
Vorsitzender des Vorstandes und Mehrheitsaktionär (60%) ist Bernhard Arnault. Die Firma hat die Mehrheit an ca. 50 verschiedenen Luxusmarken und ist damit weltweit Branchenführer in der Luxusgüterindustrie.
Wichtige Marken von LVMH: Christian Dior, Christian Lacroix, Givenchy, Fendi, Berluti-Schuhe, Celine, Marc Jacobs, Thomas Pink-Hemden, Emilio Pucci, Loewe, Kenzo, Donna Karan.
Luxusgüterbranche
Während die Luxusgüterhersteller lange Zeit alteingesessene Familienbetriebe waren, sind sie heutzutage meist Teil eines internationalen Luxusgüterkonzerns, siehe Konkurrenz unten. Nach außen hin werden die Marken unabhängig dargestellt, aber intern werden Zulieferer/ Lizenznehmer zur Kostenersparnis geteilt. Das umsatz- und gewinnträchtigste Feld ist das Lizenzgeschäft mit Düften, Kosmetika, Lederwaren und Brillengestellen, da sich die eigentliche Mode nur wenige wohlhabende Kunden leisten können.
Seit 2001 ist die Branche aufgrund der weltweiten Rezession in der Krise, obwohl Käufer von prestigeträchtigen Luxusmarken traditionell nicht so stark davon betroffen sind. Wichtige Wachstumsmärkte sind Russland, Indien und insbesondere China.
Konkurrenz
- Pinault-Printemps-Redout (PPR) S.A., Paris; Eigentümer ist der französische Milliardär Francois Pinault. Marken: Gucci, Yves Saint Laurent, Bottega Veneta; Pariser Luxuskaufhäuser Printemps-Redout
- Prada-Gruppe, Mailand; CEO: Patrizio Bertelli; Marken: Prada, Jil Sander, Helmut Lang
- Compagnie Financière Richmont-Gruppe, Genf; Eigentümer ist der südafrikanische Milliardär Johann Rupert; Marken: Cartier, Dunhill, Schweizer Luxusuhren: Vacheron-Constantin, Baume-Mercier u.a.