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Streichholz

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Ein Streichholz oder Zündholz entzündet sich durch Reiben des Zündkopfes an einer Reibefläche.

Typen

Sicherheitsstreichholz

Dabei besteht der Zündkopf in der Hauptsache aus Schwefel oder Antimon(III)-sulfid als Reduktionsmittel und dem Oxidationsmittel Kaliumchlorat, sowie Zusätzen (Leim, Paraffin). In der Reibefläche befindet sich eine verleimte Mischung aus Glaspulver und rotem Phosphor. Durch Reiben des Zündkopfes an einer Reibefläche bleiben Spuren des Phosphors am Zündkopf hängen und entzünden sich (der Phosphor reagiert mit dem Luftsauerstoff und teilweise auch mit dem Oxidationsmittel). Dadurch reagiert der Schwefel mit dem Oxidationsmittel (Redoxreaktion) und entzündet das Streichholz. Das Holz selber ist getränkt mit Paraffin (damit es besser brennt) und mit Dinatriumhydrogenphosphat (verhindert das Nachglühen).

Überallstreichholz

Bei dieser ursprünglichen Form des Streichholzes war die Phosphorverbindung in den Zündkopf des Streichholzes mit eingebracht, so dass sich dieses alleine durch Reiben an einer rauen Oberfläche entzünden ließ.

Geschichte

Das Streichholz wurde 1832 durch Friedrich Kammerer erfunden. Im tschechischen Susice (Böhmerwald) gibt es direkt am Marktplatz ein Streichholzmuseum.

Andere Quellen (englischsprachige Wikipedia) nennen hier den englischen Chemiker John Walker und das Jahr 1827.

Mit der Erfindung der Streichhölzer kamen bald die Tunkhölzer außer Gebrauch.

Siehe auch

Zündholz-Monopol, Feuerzeug, Feuerstein, Zündholzturm