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Hippie trail

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"Hippie Trail" ist ein Ausdruck, der die Reisen der Hippies in den 1960ern und 70ern von Europa über Land nach Ostasien oder zurück. Eines der Kennzeichen war das Bestreben so günstig wie möglich zu Reisen. Daher wurde oft per Anhalter gereist.

Aber auch günstige private Busse reisten auf der Route. Es gab auch Zugverbindungen für Teile der Route, besonders durch Osteuropa, die Türkei und nach Teheran oder Mashad (Iran), von wo aus man mit öffentlichen oder privaten Unternehmen weiterreisen konnte.


Solche Reisen starteten normalerweise in verschiedenen Ländern Europas, für Reisende aus den USA die mit Icelandic Airlines anreisten in Luxemburg, und gingen über Stationen wie Istanbul, Tehran, Kabul, Peshawar, nach Goa oder Katmandu. In Katmandu gibt es immer noch eine Staße mit dem Spitznamen "Freak Street", die an die tausenden Hippies, die damals durchreiten (und gelegentlich noch durchreisen) erinnert. Eine alternative Route war über die Türkei nach Syrien, Jordanien und den Irak nach Iran und dann weiter ostwärts. Weitere Reisen nach Südindien, Sri Lanka und noch östlichere Ziele wurden ebenfalls unternommen.

Viele Reisende auf dem Hippie Trail wurden durch Ideen wie "Selbstfindung" und "Kommunikation" getrieben, die der Hippie Bewegung zugrunde lagen. Westeuropäer, Nordamerikaner, Australier und Japaner stellten einen Großteil der Reisenden. Ideen und Erfahrungen wurden in bekannten Unterkünften und Hotels entlang der Route ausgetauscht, so zum Beispiel im Pudding Shop in Istanbul, oder dem Amir Kabir in Teheran. Die meisten Reisenden waren junge Rucksackreisende, obwohl bisweilen auch ältere Reisende oder Familien gesehen wurden. Einige Reisende fuhren die gesamte Strecke mit einem Auto.

Die Überlandroute wurde durch die politischen Veränderungen in den 1970er Jahren unpassierbar: Sie Sowjetunion fiel in Afghanistan ein und der Shah wurde durch die Islamische Revolution im Iran gestürzt. Damit war es unmöglich, entlang der alten Seidenstraße zu reisen.

Durch die Lockerung der Einreisebestimmungen in den Iran scheint die Route wieder leichter zu bereisen, aber die Konflikte im Irak, Afghanistan und Teilen Pakistan lassen sie aktuell nicht als ratsam erscheinen.

Quellen:

  • Rory MacLean's "Magic Bus: On the Hippie Trail from Istanbul to India" (Viking Penguin 2006).

Links

   * "Magic Bus: On the Hippie Trail from Istanbul to India" Link
   * Steve Abrams' Diary (includes downloadable PDF file of entire diary)Link
   * Beyond the Beach - An Ethnography of Modern Travellers in Asia Linkby Klaus Westerhausen.  Published by White Lotus Link,Bangkok
   * "On the Hippie Trail" - An impression of the Hippie Trail in 1968 Link