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Igensdorf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Igensdorf ist ein Markt im oberfränkischen Landkreis Forchheim.

Igensdorf ist eine aufstrebende Kommune, ca. 20 Kilometer nordöstlich vor den Toren Nürnbergs. Das heutige Igensdorf wurde im Rahmen der Gemeindegebietsreform in Bayern aus fünf ehemals selbständigen Gemeinden gebildet: Igensdorf (mit den Ortsteilen Igensdorf, Mitteldorf, Eichenmühle), Dachstadt (mit den Ortsteilen Dachstadt, Bodengrub, Letten, Lettenmühle), Pommer (mit den Ortsteilen Pommer, Bremenhof, Neusleshof), Rüsselbach (mit den Ortsteilen Ober-, Kirch-, Mittel- und Unterrüsselbach, Weidenmühle, Weidenbühl, Lindenhof und Lindenmühle), Pettensiedel (mit den Ortsteilen Pettensiedel, Affalterbach, Etlaswind, Haselhof) und Stöckach (mit den Ortsteilen Stöckach, Unter- und Oberlindelbach). Die Infrastruktur ist gut aufgegliedert. Hier sind in den letzten Jahren einige Neubaugebiete entstanden. Igensdorf hat ein sehr großes Süßkirschen-Anbaugebiet, mit einer großen Obstmarkthalle. Weit über die Grenzen der Region ist Igensdorf mit seinem Igensdorfer Markttag im August und neuerdings auch der Igensdorfer Solar- und Energiemarkttag im Juni bekannt geworden.


Geschichte

Am 14.4.1109 wird Igensdorf als "Diedungsdorf", wohl nach einem Stammesführer namens "Dieto" benannt, in der "Bestätigungsbulle, betr. die Stiftung des Klosters Weißenohe, erlassen von Papst Paschalis II." erstmals erwähnt. Am 30.1.1804 wird Igensdorf preußisch, da es dem preußischen Stützpunkt Baiersdorf zugeschlagen wird. Dann kommt der Ort durch Napoleon 1807 zu Bayern. 1809 allerdings wird Igensdorf kurzzeitig österreichisch, danach bis 1811, als es zu Gräfenberg kommt und somit wieder bayrisch wird, französisch. Seit 1862 steht Igensdorf unter der Verwaltung von Forchheim.

Geografische Lage

Das Gemeindegebiet erstreckt sich am Rande der Fränkischen Alb und ist geprägt durch die Talauen der Schwabach, der Lillach und des Rüsselbaches. Die höchsten Erhebungen bilden der Hetzles mit 549 m ü. NN, der Eberhardsberg mit dem Naturdenkmal „Teufelstisch“ (533 m) und der Mitteldorfer Berg (507 m). Tiefster Punkt ist der Bereich um die Kläranlage Obere Schwabach mit ca. 314 m ü. NN.


Ortsteile

  • Affalterbach
  • Bodengrub
  • Bremenhof
  • Dachstadt
  • Eichenmühle
  • Etlaswind
  • Haselhof
  • Igensdorf
  • Kirchrüsselbach
  • Letten
  • Lettenmühle
  • Lindenhof
  • Lindenmühle
  • Mitteldorf
  • Mittelrüsselbach
  • Neusleshof
  • Oberlindelbach
  • Oberrüsselbach
  • Pettensiedel
  • Pommer
  • Stöckach
  • Unterlindelbach
  • Unterrüsselbach
  • Weidenbühl
  • Weidenmühle

Marktgemeinderat

Der Marktgemeinderat von Igensdorf hat 17 Mitglieder einschließlich des Bürgermeisters.

CSU SPD Freie Wählergruppe Igensdorfer Umland Gesamt
2002 8 4 3 2 17 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 3. März 2002)

Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: Unter rotem Schildhaupt, darin ein durchgehendes silbernes Balkenkreuz, gespalten; vorne in Gold ein halber schwarzer Adler am Spalt, hinten in Silber zwei rote Kirschen an einem Ast mit zwei Blättern.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Gemeinde Igensdorf ist Träger einer Sing-und Musikschule. Alljährlich findet der Igensdorfer Kultursommer mit zahlreichen Konzertveranstaltungen mit überwiegend klassischer Musik statt. In den Ortsteilen Oberrüsselbach und Pettensiedel haben sich einige Künstler niedergelassen. Sehenswert ist die 1687 erbaute und 2006 renovierte St. Georgskirche, vor allem deren Innenausstattung.

Verkehr

Die Gemeinde liegt an der Bundesstraße 2 und an der Gräfenbergbahn. In Igensdorf zweigt die Staatsstraße 2236 nach Forchheim ab.