Sony Alpha 100

Sony ist der Name der ersten digitalen Spiegelreflexkamera-Reihe von Sony, welche am 5. Juni 2006 [1] eingeführt wurde. Sony führt damit die Digitale-Spiegelreflexkamera-Sparte von Konica Minolta weiter, die das Unternehmen Anfang 2006 aufgegeben hatte. Sony hatte bis dahin nur digitale Kompaktkameras hergestellt.
Das -Objektivbajonett für die Reihe entspricht dem bereits bei Konica-Minolta-Dynax- und Maxxum-Reihen verwendeten Bajonett und ist folglich mit allen Autofokus-Objektiven bereits erschienener Reihen kompatibel, was eine für eine neue Kamera untypisch hohe Auswahl an Objektiven zur Folge hat.
Die Sony 100

Die 100 ist das erste Model der Reihe und schließt direkt an die Minolta-Dynax-Reihe an und ist als Nachfolgerin der Dynax 5D anzusehen. Dies ist in erster Linie am Aussehen, dem Handling und der verwendeten Technologie der Kamera zu bemerken. Sony zielt mit dieser Kamera als Kunden Einsteiger in den digitalen Spiegelreflexmarkt als auch Umsteiger aus der analogen Fotografie an. Die Sony Alpha 100 besticht außerdem durch den CCD-Bildsensor im APS-C Format (23,6 x 15,8mm | 28,4mm diagonal) mit 10 Megapixel, wodurch auch große Fotoabzüge kein Problem darstellen. Außerdem besitzt sie direkt am Sucher einen Augensensor, womit die Kamera sofort scharfstellen kann, sobald sich das Auge des Fotografen dem Sucher nähert, was vor allem in Situationen, in denen der Scharfstellvorgang des Autofokus kein zeitliches Hindernis darstellen soll, wichtig ist, wie z.B. in der Sportfotografie. Die Sony Alpha 100 kann sowohl mit Compact-Flash-Karten, als auch mit Sonys Memory Sticks betrieben werden, wobei das Kameragehäuse über einen Compact-Flash-Schacht verfügt. Für die Verwendung der Memory Sticks von Sony wird ein passender Adapter mitgeleifert. Ein sehr nutzvolles Feature ist jedoch das integrierte Staubschutzsystem. Damit wird beim Ausschalten der Kamera jedesmal der Staub auf dem antistatisch beschichteten CCD-Sensor abgeschüttelt, womit lästigen Flecken auf den Bildern durch Verunreinigungen des Bildsensors aus dem Weg gegangen werden kann. Die Sony Alpha 100 verfügt überdies über einen im Kameragehäuse integrierten Bildstabilisator, den Sony SuperSteadyShot, womit beim Objektivkauf eine Menge Geld gespart werden kann, da man nicht mehr darauf achten muss, ob die Objektive bildstabilisiert sind.
Die technischen Merkmale in der Übersicht
- Der kameraeigene Bildstabilisator SuperSteadyShot
- Eingebauter Kontrastverbesserer (Dynamic Range Optimizer)
- Anti-Staubsystem, zum Schutz vor Verunreinigungen des Bildsensors
Objektive
Zusammen mit dem Erscheinen der 100 hat Sony circa 20 Objektive angekündigt, die unter dem Label Sony erscheinen. Die meisten von ihnen sind jedoch Baugleich mit ihren jeweiligen Vorgängern.
Sony Objektive
- 11-18mm F4.5-5.6 (Weitwinkelzoom)
- 16mm F2.8 (Fisheye)
- 18–70 mm F3.5–5.6 (Kitobjektiv)
- 18-200mm F4.5-5.6 (Superzoom)
- 20mm F2.8 (Weitwinkel)
- 24-105mm F3.5-4.5 (Standartzoom)
- 28 F2.8 (Weitwinkel)
- 50 mm F1.4 (lichtstarkes Normalobjektiv)
- 50mm F2.8 MACRO (50mm Makroobjektiv)
- 75–300 mm F4.5–5.6 (Telekitobjektiv)
- 100mm F2.8 MACRO (100mm Makroobjektiv)
- 135mm F2.8 STF (Spezialfestbrennweite für manuelle Unschärferegelung)
- 500mm F8.0 (Spiegeltele - das einzige mit Autofokus)
Unter dem Markennamen Carl Zeiss werden eine Reihe hochwertiger Objektive angeboten, die exklusiv für die Alpha entwickelt wurden:
Zeiss objektive
- 16–80 mm F3,5–4,5 Vario-Sonnar T*
- 85 mm F1,4 Planar T*
- 135 mm F1,8 Sonnar T* (das derzeit Lichtstärkste Objektiv seiner Klasse
Ebenfalls baugleich mit existierenden Minolta Objektiven aber in extremer Qualität sind auch die sogenannten GOLD Objektive Bestandteil des α Systems
G Objektie
- 35 mm F1.4 Standart Festbrennweite
- 70-200 mm F2.8
- 300 mm F2.8
Literatur
- Josef Scheibel und Robert Scheibel: Fotos digital – Sony Alpha 100. vfv Verlag. ISBN 3889551734 (ISBN-13: 9783889551733)
- Frank Späth: Sony α 100 - Das Buch zur Kamera. Points of Sale Verlag, 1. Auflage 2006. ISBN 3925334769.