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Diskussion:Politische Korrektheit

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Februar 2007 um 14:46 Uhr durch Nick1964 (Diskussion | Beiträge) (der ironische Gebrauch). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 18 Jahren von Nick1964 in Abschnitt der ironische Gebrauch

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Politisch korrekte Darstellung von "Politisch Korrekt"

Nach dem es heute auch politisch korrekt der parlamentarischen Öffentlichkeit dargestellt ist, was politisch korrekt überhaupt ist (Gesa von Leesen: "Das sagt man nicht!". Political Correctness zwischen Moral und Kampfbegriff. In Das Parlament [29.01.2007] (Vorabdruck)), habe ich die bislang ahistorische Einleitung entsprechend der Quellenlage überarbeitet. -- andrax 23:08, 29. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Hallo @Fossa. (rv weil bewusst ohne Referenzen ...[3]) Also, es wurde hier - insb. schon 2005 / Anfang 2006 - zahlreiche wissenschaftliche, vor allem sprachwissenschaftliche (Diss, Hunke etc.), geschichtliche (Manske etc.) Belege angeführt und in der Literatur aufgenommen, die gerade die geschichtlichen und politischen Hintergründe und die Bedeutung des Begriffes erläutern, die die Journalisten des "das Parlament" heute aufführt. Es war damals Konsens, dass PC als rhetorische Vorlage weit über das Ereifern gegen über Sprachkritik hinausgeht. Da stimmen auch die Fakten der Journalistin. Und es wurden bis heute keine Belege angeführt, dass die Pc-Pöbler mit Recht auf die Verwendung des Begriffes bei den von ihnen kritisierten sich beziehen könnten. Die alte Einleitung in WP und weiter Teile des WP-Artikel rekurrieren nun - beleglos - seit Monaten auf der rechten PC-Folie. Hier also der Vorschlag, der dem belegbaren wissenschaftlichen (und seit heute auch parlamentarisch-journalistisch) Verständnis der Zusammenhänge um diese Rhetorik berücksichtigt (Ich ergänze dazu in dem Artikel auch noch die Geschichte des Begriffes in den deutschen Print-Medien):

Politische Korrektheit (engl.: Political Correctness) ist ein Schlagwort aus der poliltischen Rhethorik neokonservativen Strategien gegen die liberalen Forderungen der von ihr abgelehnte Multikulti-Gesellschaft. Von äußerst rechten und konservativen Kreisen aus der USA übernommen, wird von ihnen in Deutschland seit Anfang der 1990er-Jahre "PC dafür verantwortlich gemacht, dass wir Deutschen immer noch kein normales Verhältnis zu unserer Vergangenheit hätten". [1]
  1. Gesa von Leesen: "Das sagt man nicht!". Political Correctness zwischen Moral und Kampfbegriff. In Das Parlament [1] [[29.01.2007] (Vorabdruck), Martin Dietzsch / Anton Maegerle: Kampfbegriff aller Rechten: "Political Correctness". Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung [2], Brigitta Huhnke: „pc“ - Das neue Mantra der Neokonservativen. In: Andreas Disselnkötter, Siegfried Jäger, Helmut Kellershohn, Susanne Slobodzian (Hg.) : Evidenzen im Fluss. Demokratieverluste in Deutschland., Katrin Auer: „Political Correctness“ – Ideologischer Code, Feindbild und Stigmawort der Rechten. In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft 30 (3) 2002, S. 294.

Grüße, -- andrax 23:59, 29. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Die Bereinigung hat noch nicht so richtig geklappt - und im übrigen wäre es sicherlich hilfreich, das Ganze erst einmal zu strukturieren (und übrigens auch sprachlich ansprechend zu gestalten). Anregungen dazu habe ich ja bereits gegeben. --- Die Einleitung enthält nun zwei unzutreffende Elemente. Es geht weder nur um einen Kampfbegriff, noch nur um Sprache. Deine Bereinigung ist sogar widersprüchlich, weil Du unten die Doppeldeutigkeit des Begriffs erklärst. --- Bei der Wissenschaftlichkeit habe ich Zweifel. Nicht nur weil diese Wissenschaftlichkeit bei einigen zu einem Fetisch geworden zu sein scheint, sondern auch deshalb, weil die richtigen Fragen nicht gestellt werden. Die Ergüsse des DISS stammen aus den 1990ern. Insoweit bestätigt Gesa von Leesen in dem lesenswerten Artikel, dass der Höhepunkt der Auseinandersetzung in dieser Zeit lag. Wiederum also kein Anhaltspunkt dafür, dass es heute auch noch so ist. Was bleibt? Man schreibt einen Artikel über ein historisches Phänomen - und damit ersichtlich die Unwahrheit (wie wissenschaftlich!) - oder man nimmt die Augen von den Händen und sieht sich an, wie der Begriff heute verwendet wird. Auch dazu habe ich Anregungen gegeben. --- Bei der Wissenschaftlichkeit kann man auch noch einige andere Fragen stellen. Nicht überall wo Uni draufsteht, ist auch Uni drin. Es würde sich etwa beißen, die Antisemitismusforschung des DISS ernst zu nehmen und gleichzeitig die AG Friedensforschung der Uni Kassel in erster Linie mit Friedenspolitik in Verbindung zu bringen. Da Du Dich nach eigener Aussage mit dem Thema beschäftigst, werde ich Dir da nichts Neues sagen. Was die Aufsätze der DISS betrifft, so muss man das natürlich auch richtig einordnen und dabei betrachten, mit welcher These jemand losmarschiert ist. Wenn ich herausfinden will, ob der Begriff PC in rechtsextremen Kreisen verwendet wird, werde ich dazu einiges finden und kann daraus Folgerungen ziehen. Ich kann danach aber nicht die Folgerung ziehen, dass der Begriff nur oder vorwiegend dort verwendet wird. Dann kann man als Ergebnis feststellen, dass die Forschung insoweit Lücken aufweist und keine Anhaltspunkte dafür bestehen, wie diese zu füllen sind. Aus dem Zufall der Beschäftigung mit einem Thema lässt sich nicht schließen, dass jenseits dieser Beschäftigung nichts existiert. Auch da stellt sich dann die Frage: Nehme ich das übrige Leben zur Kenntnis oder verschweige ich es? Ich plädiere dafür, das übrige Leben zur Kenntnis zu nehmen, auch auf die Gefahr hin, dass irgendwelches Schlaumeier laut "Theoriebildung" rufen. Ganz einfach deshalb, weil es sehr viele Bereiche gibt, die nicht erforscht sind und auch nicht erforscht werden können, wenn man hier nicht hoffnungslos veraltet arbeiten will (wodurch es unwahr und im Ergebnis noch unwissenschaftlicher würde). Im Ergebnis hängt es schließlich vom puren Zufall ab, was erforscht wird. Und als Nutzer einer Enzyklopädie will ich nicht nur zufällig einen zutreffenden Artikel, sondern einen nach bestem Wissen und Gewissen erstellten, bei dem zumindest die mit Händen greifbare Aktualität berücksichtigt ist. --Nick1964 03:17, 2. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Der geschichtliche Hintergrund, die Entwicklung des Begriffes in den Print-Medien, das inter-media-agenda setting, die Entwicklung in der rechtsextremen Bewegung, die rhetorische Funktion haben sicher als erste das DISS methodisch aufgedröselt. Bis heute : Manske, Diedrich Diederichsen, Kobloch, Auer, Sturart Hall, ... wir haben schon viele wissenschaftliche Belege eingeführt, ist das stimmig und beiweiten nicht überholt. Stattdessen, - übrigens wie bei der Diskussion um Neger - , wird immer wieder angeführt, das kann - jetzt, oder dann wenn es einem passt - auch alles anders sein. Ein Beispiel dafür habe ich ja auch angeführt, der Offene Brief in Die Zeit. Das wäre dann auch die richtige Methode, um andere Beispiele geltend zu machen. Das Beispiel von mir aus dem Journalismus des "Das Parlament" ist für mich ein Signal, dass auch in den Medien erklärender mit dem Mythos PC umgegangen wird. Ansonsten läßt sich noch immer damit eine schnell Mark schreiben. So what. Wir arbeiten mit Belegen und ein ebenso wissenschaftlicher Beleg, der mit seiner Methodik ebenso wie die vorliegenden Belege den ideologischen und politischen Bereich des Begriffes unter die Lupe nimmt, kann die Ergebnisse ja entkräften. --andrax 22:45, 4. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Der geschichtliche Hintergrund, die Entwicklung des Begriffes in den Print-Medien, das inter-media-agenda setting, die Entwicklung in der rechtsextremen Bewegung, die rhetorische Funktion haben sicher als erste das DISS methodisch aufgedröselt.
Dann drösel Du doch mal auf, was die Dröseler noch so alles ermittelt haben.:) Die Einteilung könnte ja durchaus Ansatz für eine Struktur sein; nur finde ich im Artikel bisher weder eine Erklärung zum Agenda Setting, noch den Namen der (einzelnen?) rechtsextremen Bewegung, von der Du hier sprichst. Wahrscheinlich meinst Du es gar nicht so. Genau das aber ist die Ungenauigkeit, die das Ganze hier so kompliziert macht. Ohne Struktur wird das nichts, je mehr Du aufzählst, desto deutlicher wird das. Deine Ehrerbietung (nur Wissenschaftler dürfen am Denkmal kratzen) ist zumindest so lange indiskutabel, bis von der Wissenschaftlichkeit etwas zu sehen ist. Und dafür braucht es eben zuallererst eine Struktur (und nicht solche unwissenschaftlichen Formulierungen wie Manske macht darauf aufmerksam, ...). --Nick1964 18:48, 6. Feb. 2007 (CET)Beantworten
? steht doch im Artikel: Brigitta Huhnke: SZ, geschrieben von Richard Bernstein, in der New York Times, „der Ende 1990 das inter-media-agenda setting in den amerikanischen Medien in Gang gesetzt hatte“ (Huhnke 1997). Meinst du, ich soll das vertiefen? Zu den diskursanalytisch untersuchten Publkationen (von der Jungen Freiheit bis Deutsche Stimme und Nation & Europa etc.) siehe Quelle, auch der Link zum DISS hilft da weiter. Dort bindest du die rechtsextremen Medien, die kontinuierlich analysiert werden sowie einen ausführlichen Arichiv-Bestand. Vielleicht findest du ja ein rechtsextremes Blatt, dass diesen Kampfbegriff nicht verwendet. Mir ist keines bekannt. -- andrax 12:18, 7. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Struktur! Ich wiederhole es gern noch einmal. Wir waren uns doch vor einiger Zeit schon einig, dass man den Stoff aufteilen muss, etwa indem man Diskursformen und Länder trennt. Wenn man so einen komplizierten Begriff beschreiben will, kommt man nicht umhin, zusätzlich über den Rahmen der Darstellung nachzudenken. Sieht man sich die aktuelle Aufteilung an, dann sieht man eine Überschrift Begriffsentwicklung und eine nachgeordnete Überschrift Die sprachliche Veränderung des Sinns von PC, die auch noch die einzige geblieben ist. Meine erste Frage ist dann: wozu diese inhaltlich praktisch identische Unterteilung? Das sieht nach einer Verlegenheitslösung aus, die gerade deswegen so unangenehm ist, weil es tatsächlich ziemlich viel zu sagen und zu untergliedern gibt. Das kann nach Zeit, Ort oder Personengruppen (links, rechts), nach einem Stufenverhältnis (wohlwollend > ironisierend > ablehnend > kämpferisch), nach wissenschaftlichen Disziplinen (Politologie, Linguistik usw.) o.ä. passieren. Wofür man sich auch immer entscheidet und wie man das dann kombiniert: es muss dem Leser helfen, mit dem komplizierten Stoff zurechtzukommen. Bisher ist es so, dass eine Reihe von Auffälligkeiten (Name Dropping, Verlegenheitseinleitungen, ellenlange polemische Zitate im Fließtext, rätselhafte Anführungszeichen, zu lange Absätze) dem Leser das Leben schwer machen. Man kann das nicht einmal verbessern, weil nicht klar ist, in welche Richtung das gehen soll. --Nick1964 13:56, 7. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Über die Lemmadefinition reden wir ja hier. Name Dropping ergibt sich, weil deutlich werden muss, wer etwas sagt. Leider reicht es hier oft nicht einmal aus, dass Quellenangaben gemacht werden, es wir dann fleißig gelöscht. Da der Begriff eine sehr komplexe Geschichte und Bedeutung hat, ist der Punkt Begriffsgeschichte gut gewählt. Wichtig ist die völlig unterschiedliche Bedeutung für die weitere Struktur - wenn es den so ausufern sein muss. Leg doch die Punkte entsprechend an und fülle sie. Was noch fehtl ist z.B. die Bedeutung "politisch korrekt" im Sinne "Herrschender Meinung" (Offizielle Staatliche Sprachweisen etc.). Deplaziert und zudem unbelegt ist der Punkt Sprachkritik, dafür gibt es ein eigenes Lemma. Eine sprachliche Überarbeitung ist allerdings notwendig. -- andrax 14:59, 7. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Deiner Empfehlung bin ich bereits zuvorgekommen. Das Ergebnis ist bekannt. Ich habe schon deshalb keine Lust, hier wieder etwas zu füllen, bevor das Gerüst steht. Also: erst einmal muss klar sein, wie man das gliedern will. Es ist schließlich der einzig erfolgversprechende Weg und vermeidet viel Frustration. Wenn Du viele Absätze und Unterabsätze hast, kann man bei Meinungsverschiedenheiten schnell mal was streichen, ohne dass gleich ein Editierkrieg ausbricht (oder ein anonymer Vandale die Admins in Schach hält). Im Moment wüsste ich nicht einmal, wo ich was streichen kann, weil nicht klar ist, ob man damit einen (unsichtbaren) Zusammenhang tilgt. So wie es ist kann es nicht bleiben, da stimmst Du ja zu. Aber wie nun gliedern? Ich hatte ja schon früher Vorschläge gemacht, auf die bisher niemand eingegangen ist. --Nick1964 17:09, 9. Feb. 2007 (CET)Beantworten

"Zigeuner" als ethnisch diskriminierend

Es ist zweifelhaft, ob der Begriff "Zigeuner" nach aktueller Auffassung als ethnisch diskriminierend anzusehen ist. Dagegen sprechen v.a. Bedenken der Sinti-Allianz Deutschland e.V., die die Bezeichnung "Sinti und Roma" in der Weise deutet, daß hierdurch andere, sich zum Volkstum bekennende Gruppierungen ausgeschlossen würden. (Verweis: http://www.sintiallianz-deutschland.de/index2.html, a.E.) Vielmehr stelle der Begriff Zigeuner nur eine sachgebundene Oberbezeichnung für die darunte zu verstehenden Volksgruppen dar. Schließlich würden Deutsche aufgrund ihrer nationalsozialistischen Vergangenheit auch nicht als "Bayern, Niedersachsen, etc.", sondern weiterhin als Deutsche bezeichnet. --Sylvia Herrmann 16:34, 6. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Besser im Artikel Zigeuner. --Nick1964 17:48, 6. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Siehe ferner auch http://www.uni-oldenburg.de/zww/z_pruefung/download/DeutschKlausur2006.pdf. --Sylvia Herrmann 11:54, 9. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Pars pro toto, kann man sicherlich auch da erwähnen. Aber hier? Nicht einmal das Stichwort korrekt ist in der Quelle zu finden. Wozu also? Es geht hier nicht um Diskriminierung und schon gar nicht um Ethnie. Man kann ja nicht alles überall erwähnen. Was hat das nun mit dem Thema zu tun? --Nick1964 16:49, 9. Feb. 2007 (CET)Beantworten

der ironische Gebrauch

Der ironische Gebrauch ist nicht der ursprüngliche Gebrauch, das ist Schönfärberei. Hier wird ganz offensichtlich versucht, der Kritik zu entgehen, indem man dem Begriff eine distanzierte Verwendung unterlegt. Das ist aber nicht korrekt, sondern Geschichtsklitterung. Man will vor den Kritikern, die nicht nur von rechts kommen, nicht eingestehen, daß man sich bei den übertriebenen Formen der Sprachregeln ins Absurde verrannt hat.

Der Teil über Zwangsheirat ist hier nicht wirklich interessant. --137.248.1.11 09:17, 16. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Selbstverständlich geht es hier um einen hochpolitischen, oft genutzten Begriff, daher hat jeder seine eigene Meinung und Erfahrung dazu. Es geht aber nicht um links-rechts-oben-unten, sondern um eine neuttrale Darstellung. Der ironische Gebrauch ist durch Quellen belegt und gehört daher in den Artikel. Gruß --Sargoth 16:00, 16. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Quellen muß man auch kritisch lesen können. Nicht alles, was irgendwann jemand mal zu Papier gebracht hat, stimmt deswegen notwendig mit Tatsachen überein. Tatsächlich handelt es sich hier wirklich um eine euphemisierende Behandlung eines fehlgelaufenen Projekts. --Christoph Tilman 11:54, 19. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Zitat aus dem Artikel:

In den 1960er Jahren wurde der Begriff im Zuge der Bürgerrechtsbewegung, der Anti-Vietnamkriegsbewegung und der zweiten Welle der feministischen Bewegung zur moralpolitischen Beurteilung von Sprache und Verhaltensweisen geprägt. Linke, Schwarze und Feministinnen in den USA kämpften damals mit einer Kampagne für Political Correctness für die Veränderung von Sprache, von der sie sich ein Zurückdrängen der Diskriminierung von Minderheiten erhofften.

Diese Passage ist keine Momentaufnahme, sondern steht da schon ziemlich lange. Wo also ist das Problem? Es gab vor kurzem Hinweise auf frühere Begriffsverwendungen. Die englischsprachige Wikipedia erwähnt den ersten Begriffsgebrauch im Jahre 1793 innerhalb einer Gerichtsentscheidung. Das kann man alles ergänzen. Der Abschnitt Begriffsentwicklung stellt klar, dass der Begriff ursprünglich anders verwendet wurde und nunmehr keine Eigenbezeichnung mehr ist. Falls es Quellen geben sollte, die das Gegenteil belegen: nur zu. Alles andere ist bedeutungslos.

--Nick1964 03:11, 20. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Das Zitat, das du nennst ist ja auch ok. Aber was hat das mit dem ironischen Gebrauch zu tun? --84.174.53.211 13:14, 21. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Nichts. Gerade deshalb hat dieser Diskussionsabschnitt keine Bedeutung. Der ursprüngliche Gebrauch war eben kein ironischer. Und deshalb ist die Prämisse oben falsch, den Folgerungen fehlt die Grundlage. --Nick1964 13:46, 21. Feb. 2007 (CET)Beantworten

vertically challenged

vertically challenged ist KEIN Scherzbegriff. War jemand von Euch kürzlich mal in Amerika? --Christoph Tilman 11:58, 19. Feb. 2007 (CET)Beantworten

siehe hier--Sargoth 12:28, 19. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Schade nur, dass das Lemma nicht vertically challenged lautet. Sonst würde ich glatt nachfragen, was der spannende US-Aufenthalt gebracht hat. --Nick1964 03:35, 20. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Der Begriff wird aber im Artikel erörtert und zwar falsch erörtert. Hier ist das Zitat, das ich meine:

(Der Begriff „vertikal herausgefordert“ (vertically challenged) für kleinwüchsig ist dagegen ein Scherzbegriff der sich im Sinne der vorangegangenen Wortkombinationen über „political correctness“ lustig macht.) --Christoph Tilman 13:17, 21. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Ist ja auch so. Im von mir geposteten Link steht (hum) für humorig. --Sargoth 13:44, 21. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Defizite der aktuellen Fassung

Die aktuelle Fassung hat sich gegenüber vorheriger Stände verschlechtert. Zwar ist es sehr zu begrüßen, dass neue Literatur herangezogen wurde, das Buch von Ariane Manske etwa ist sicher eine hervorragende Quelle (Rezension), was daraus gemacht wurde, ist dagegen unzureichend. Jetzt lesen wir Sätze wie: "Manske macht darauf aufmerksam, dass diese Kampagne der Neokonservativen die „ironische Konnotation“ verändert habe. [5] Nach Roland Barthes ist die ideologisch motivierte Veränderung der Konnotation ein Grundprinzip des Mythos, der dadurch zwar eine scheinbare „Wahrheit“ aufschimmern lässt, aber den ursprünglichen Sinn entleert und deformiert, um eine eigene neue Bedeutung in die Aussage hineinzulegen. Durch diese Umwandlung sind rhetorische Figuren wie der Code [6] „PC“ nur von sehr infomierten Lesern des Mythos tatsächliche lesbar in dem Sinne, dass erkannt wird, wie hier ein geschichtlich zu betrachtender Sinn in eine sinnverstellte Aussage verwandelt wird." Sicher ist eine komprimierte Darstellung einer ausführlich explizierten These schwierig, aber solche Sätze sind nicht nur unenzyklopädisch, sie sind unverständlich. Es wird nicht klar, wer urteilt und was genau Manske sagt und was ein interpretierender Wiki-Autor. Ich halte solche Passagen für pseudointellektuelles Geschwurbel im Soziologen-Jargon, einer Enzyklopädie unangemessen. Sie werden wohl nicht von Manske stammen, nehme ich an. Zudem vermute ich in den Sätzen eine ganze Reihe von Missverständnissen. Bevor soetwas im Text aufgenommmen wird, sollte das zunächst diskutiert werden. Leider habe ich das Buch nicht vorliegen, es wäre vielleicht hilfreich, wenn der Einstellende die Argumentation des Buches hier kurz referierte, damit man sich ein Bild machen kann. Die Passage zur ZEIT im Text ist im übrigen Theoriefindung und gehört gelöscht. --GS 15:11, 19. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Ich lege dir noch mals John Karl Wilson "Myth of Political Correctness" und Lorna Weir ("PC Then and Now") ans Herz. Obwohl ich weiß, dass das zwecklos ist, wenn du die hier in der Diskussion bereits 2005/2006 referierte Literatur (auch Manske) damals wie heute nicht zur Kenntnis nimmst und ignoranten Äußerungen wie pseudointellektuelles Geschwurbel im Soziologen-Jargon hier gegen belegte Arbeiten hetzt. Damals hast du nicht nur dein Desinteresse an einer analytischen Beschäftigung mit dem Thema gezeigt, sondern auch bis heute durch Ignoranz bewiesen. Allein die sprachkritischen Aspekt seien für dich relevant, so damals. Selbst daraus hast du nichts gemacht. Es wundert mich also gar nicht, dass du diese noch immer dürftig dargestellte Sprachkritik – die noch immer ohne Belege daher kommt – natürlich nicht angreifst. Obwohl belegt, habe ich nun wesentliche Arbeiten zum Aspekt des Mythos explizit im Artikel eingeführt. Das Beispiel aus der Zeit ist durch das, was du als Geschwurbel bezeichnest dargestellt. Beispiele für abstraktere Belege anzuführen ist hier in der WP durchaus gewöhnlich. Bitte hab Verständnis, dass ich Belege für die Arbeit erwarte und keine Geschwurbel-Phrasen. Wenn du Wilson, Weir, Manske etc. widersprechen willst, dann bemüh dich bitte auch um Belege. -- andrax 20:07, 19. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Es geht mir nicht um den Inhalt, sondern um die Darstellung. Das ist schwer zu verstehen, ich weiss. Für den Hinweis auf eine schlechte Darstellung bedarf es keiner Quelle. Es reicht aus, dass nicht ersichtlich ist, wer was sagt und wie es zu verstehen ist. John K. Wilson ist eine gute Quelle. Lorna Weir auch (Internet). Sie verdienten es, wie Manske, hier sauber referiert zu werden. Ebenso wie eventuelle Kritik (z.B. (hier: "Wilson's arguments suffer from logical inconsistencies, elastic definitions, and the tendentious interpretation of evidence. [...] The flaws to be found in The Myth of Political Correctness illustrate the consequences of writing polemics before one has mastered the argumentative and intellectual skills and values of traditional academic research: 'accuracy and thoroughness in the collection and use of evidence, reasonable assertion, impartiality in the determination of the weight of the evidence, careful analytical reasoning, and fairness in argument or controversy'."). Um das klarzustellen: Kritik ist kein Argument gegen eine Quelle. Im Gegenteil. Kritik ist akademische Normalität. Der NPOV verlangt aber, dass Positionen also solche kenntlich gemacht und umsichtig dargestellen werden. Dazu gehört auch, aktiv nach Gegenpositionen zu suchen. Das aber nur als Anmerkung nebenbei. Nochmal zur aktuellen Frage: es handelt sich bei Manske, Wilson, Weir nicht um ein Problem des Inhalts, sondern ausschließlich der Darstellung. Diese ist aus meiner Sicht nicht gut. Wir sollten in dieser Frage andere um ihre Meinung bitten. --GS 20:44, 19. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Ich bekenne, dass ich extreme Mühe habe, den Abschnitt = Die sprachliche Veränderung des Sinns von PC = zu verstehen. Was ist denn der Inhalt von dem Mythos und der Legende, von denen da die Rede ist? Dann kommt „diese Kampagne der Neokonservativen“ vor, die aber vorher im Text gar nicht erwähnt werden - oder werden hier Konservative und Neokonservative in einen Topf geworfen? Den Teil über Barthes versteh ich leider gar nicht mehr: „die ideologisch motivierte Veränderung der Konnotation [ist] ein Grundprinzip des Mythos“ - wer bitteschön hat da welche Konnotation wie verändert, und inwiefern ist das ein Grundprinzip welches Mythos - des PC-Mythos, dessen Inhalt im Artikel nicht erläutert wird, oder jedes Mythos schlechthin? Abschließend fühlte ich mich beinahe wieder sicher, denn mit Rhetorischen Figuren kenn ich mich ganz gut aus, doch der „Code PC“ (ich denke, es ist ein Mythos, oder sind Code und Mythos neuerdings Synonyme?) ist nach allem was ich weiß, nicht dazuzurechnen. Fazit meiner Lektüre: Beim Omatest volles Rohr durchgefallen, und „alles was sich sagen lässt, lässt sich auch klar sagen, und worüber man nicht reden kann, davon soll man schweigen.“ Gute Nacht, --Φ 22:50, 19. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Der Mythos ist ein sekundäres semiologisches System. Richtig: das kann man sicher noch einfacher schreiben. Der Link auf Roland Barthes ist doch gesetzt. Schon von deinem Thema Verschwörungstheorien ist dir die Funktion eines Mythos vielleicht bekannt. Das PC Thema ist sehr komplex. Besonders GS und Anorak hatten aus dem Ganzen wieder einen Mythos gemacht und alles rausgeworfen, was nicht in ihr Weltbild passt. – Welchen Omatest möchtest du den gerne? Schäuble: "Zivilcourage vs. Political Correctness" Ist doch eine schöner "Gegenbeleg". Im Oma-Klartext Schäuble: Die Juden hatten keine Zivilcourage, sondern die Eliten. Wie feige sie sind, sieht man ja heute wieder: sie schwingen die Auschwitzkeule und bringen mit ihrer "Political Correctness" Deutschland in Gefahr. Die geschwurbelte und politisch korrekte Version, hier [4]. --andrax 02:57, 20. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Überflüssig. Alles schon gesagt. Und führt keinen Schritt weiter. --Nick1964 04:02, 20. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Lieber Andrax, jetzt ist es schon etwas besser, aber worin der semantische Gehalt des Mythos oder der Legende denn besteht, geht aus dem Text bislang nicht hervor. Dein Hinweis auf das "sekundäre semiotische System" hilft da auch nicht weiter, denn das beschreibt ja eine Form, keinen Inhalt. An meiner Unfähigkeit, den Abschnitt über Barthes zu verstehen, hat sich immer noch nichts geändert, und wenn ein ichsagmal mittelintelligenter und gutwilliger Zeitgenosse wie ich trotz Mühe einen Abschnitt nicht versteht, ist das ein Hinweis darauf, dass er suboptimal formuliert ist. Eine Sache stötr mich noch: In dem langen Zitat am Schluss kommt der Satz vor: "Begriff und Metadiskurs werden hier nur diskursanalytisch und ideologiekritisch untersucht." - bezieht sich das auf den Wikipedia-Artikel oder nicht doch vielleicht nur auf das Buch, aus dem es rausgescannt wurde? Mit besten Grüßen anch Berlin, Φ 7:59, 20. Feb. 2007 (CET)
Danke für die zweite Meinung. Sie entspricht dem, was auch ich sehe. Aber warten wir mal weitere Sichtweisen ab. Andrax' Vorgehen, auf sachliche Fragen mit politischen Unterstellungen zu reagieren, ist zurückzuweisen. Es ist auch eine unsinnige Diskussion. Wikipedia hat eine klare Content-Policy. Alles was dieser entspricht, kommt in den Artikel, alles, was ihr nicht entspricht, kommt heraus. Nach dieser Richtschnur war ich damals auch zusammen mit Fossa vorgegangen. Die politische Diskussion ist eine Pseudodiskussion. Die genannten Quellen sollen ja ausdrücklich eingearbeitet werden. Nur bitte in einer vernünftigen Form. Bei dem Abschnitt über Barthes ist nichtmal klar, wer hier referiert wird. Barhtes, Manske? Oder ist das die Theoriefindung eines Wiki-Autors? Am besten sind immer direkte Zitate oder mit Zitaten in Fußnoten abgesicherte Paraphrasen. Das steigert die Transparenz und minimiert Fehlerpotentiale. --GS 09:15, 20. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Wir sollten hier einerseits kein Öl ins Feuer gießen, was "Unterstellungen" etc. angeht und andererseits vermeiden, dass der Eindruck von "Unterstellungen" etc. enstehen kann. Nicht vornehmen sollten wir meiner Meinung nach jedenfalls eine - inhaltlich zweifelhafte - Inbeziehungsetzung zwischen Position bezüglich PC und allgemein politischer Position. Wer für PC ist, ist nicht automatisch links. Und wer gegen PC ist, ist nicht automatisch rechts. Versuche einer solchen Inbeziehungsetzung könnten als Stigmatisierung mißverstanden werden.--Berlin-Jurist 16:12, 20. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Das Thema "Unterstellungen" habe ich nicht genau verstanden. Es lag jedenfalls nicht in meiner Absicht irgendjemanden etwas zu unterstellen. Und um welches PC geht es dir Berlin-Jurist? Es ist ein Schwachpunkt des Artikels, dass die unterschiedlichsten PC's (in seiner Adverbform politically correct: Innerhalb der Linken und Neuen Sozialen Bewegungen als ironische Selbstkritik, im Sinne von politischer Akzeptanz: : Statt das Gemüse historisch korrekt gegen die Kritisierten zu klatschen, wurde es ihnen - politisch korrekt - in die Hände gedrückt.; im Sinne von politischen Manipulationen: politische Korrekturen / Korrekteure, als ideologischer Code: " Attacke auf die Meiungsfreiheit","Denkverbote" : Focus-Redakteur Michael Klonovsky: :"Die Guten auf dem Kriegspfad. Political correctness, in Deutschland vor allem präsent als historische Korrektheit, bläst zur Attacke auf die Meiungsfreiheit … " oder rechtsextremer : "Nation+Europa" :"Denkverbote, Tabus, linksliberale Feindbilder - dies alles hat seit einigen Jahren einen Namen: political correctness. Erst vereinzelt regt sich Widerstand, erheben sich Mahner, die vor dem neuen Meinungskonformismus warnen. …) nicht dargestellt sind. Darstellen lassen sie sich beisp. Anhand unterschiedlicher Diskurse. Den nationalen habe ich begonnen darzustellen. Vielleicht hast du weitere Vorschläge. Grüße, -- andrax 19:03, 20. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Was fehlte und was fehlt noch immer?

Unsere Fachliteratur stellt fest "Political correctness" in seiner allgemein bekanntesten Form ist ein Mythos. So wie jeder Pressemythos etc. Die Journalisten und Menschen, die damit Arbeiten und / oder eine Politik verfolgen benutzen ihn durch eine Veränderung der Konnotation. Solche Mythen werden in der Realität selten als Mythen oder ideologischer Code wahrgenommen und für die aller meisten ist "Political correctness" eine Realität. Das ist die Basis, die wir der Fachliteratur entnehmen können. Deshalb ist es unsere Aufgabe - nicht wie bisher "Political correctness" ohne Fachliteratur anhand von phantasierten Beispielen zu transportieren -, sondern:

  • auf dieses Ergebnis der Sprachwissenschaft hinzuweisen (PC = Mythos)
  • dabei zu erklären, wie ein Mythos funktioniert (grundsätzlich, theoretisch – Wer sollte dafür anerkannter sein als Barthes, Alternativen und Ergänzungen sind gerne gesehen)
  • geschichtlich belegte Beispiele (und keine wie unten im Artikel phantasierten Beispiele) für die Verwendung des Begriffes in seiner unterschiedlichen Form (als sachliche Aussage [s. Offener Brief in der Zeit], als Mythos in der politischen Rhetorik [s. Reaktion Emma] …) anzuführen, anhand dem auch abstraktere Erklärungen nachvollzogen werden können.

So gehen wir bei zahllosen Artikeln vor. Seltsam, dass sich in diesem Fall darüber beschwert wird. Noch dazu an diesem Punkt, während das beliebte Spiel, sich Beispiele zu phantasieren nicht mit einem Wort angesprochen wird. Was noch dringend fehlt:

  • Die Entwicklung des Begriffs in den USA
  • Die Entwicklung in den verschiedenen Diskusen. Bereits angelegt habe ich die Entwicklung und Bedeutung im nationalen Diskurs
  • Belege für die als Sprachkritik aufgeführten Beispiele nach unserer Content-Policy.

Grüße, -- andrax 19:30, 20. Feb. 2007 (CET)Beantworten