Zum Inhalt springen

Polarnacht

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Februar 2007 um 14:04 Uhr durch Roland Kaufmann (Diskussion | Beiträge) (Änderungen von 62.214.242.136 (Beiträge) rückgängig gemacht und letzte Version von Ordnung wiederhergestellt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Polarnacht ist in den Polargebieten ein Zeitraum um die Wintersonnenwende. Während mindestens eines Tages steigt die Sonne nicht vollständig über den Horizont. Das Finnische kennt hierfür den speziellen Begriff "Kaamos". Es ist also den ganzen Tag dunkel, abgesehen von einer kleinen Mittagsdämmerung an den Randgebieten der Polarzone.

Am geografischen Nordpol und Südpol dauert die Polarnacht fast ein halbes Jahr, an den Polarkreisen genau einen Tag (wobei die Sonne aber noch teilweise über den Horizont steigt, nur der untere Rand nicht). Je näher man dem Nord- bzw. Südpol kommt, umso länger dauert die Polarnacht. Die Polarnacht entsteht durch die Neigung der Erdachse um 23,5 °.

Da die Erde um die Sonne kreist und die Erdachse von dieser Bahnbewegung unabhängig ihre Neigung beibehält, sind die Pole im jeweiligen Sommer der Sonne zugewandt und im Winter von ihr abgewandt. Daher steht die Sonne an den geographischen Polen für ca. ein halbes Jahr unter dem Horizont. In diesem Zeitraum kann es zur Bildung von polaren Stratosphärenwolken in 22 bis 29 km Höhe kommen, diese bilden sich erst bei Temperaturen unter -78 °C.

Die Polarnacht ist das Gegenteil des Polartages mit der Mitternachtssonne.

Wiktionary: Polarnacht – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen