Barry Foster

Barry Foster (* 21. August 1931 in Beeston, England, † 11. Februar 2002 in Guildford) war ein britischer Schauspieler.

Bevor er seine Schauspielkarriere begann, arbeitete als Chemielaborant in der Kunststoffindustrie. Im Alter von 20 Jahren schrieb er sich für Schauspielunterricht an der Central School of Speech and Drama in London ein und war damit etwas älter als die übrigen Studenten. Dort lernte er den späteren Schriftsteller Harold Pinter kennen, der damals noch als Schauspieler arbeitete – später spielte er in einigen von Pinters Stücken. Seinen ersten professionellen Theaterauftritt hatte Foster 1952 als Lorenzo in Der Kaufmann aus Venedig, 1955 trat er erstmals in London auf. 1956 bekam er sein erste Filmrolle.

Obwohl er weiterhin Theater spielte und auch in mehreren britischen TV-Serien die Hauptrolle hatte, ist er dem deutschen Publikum eher aus seinen Nebenrollen in vielen Filmen bekannt. Er spielte unter anderem in Luftschlacht um England, Ryan's Daughter und Die Wildgänse kommen. Seine bekannteste Rolle ist jedoch die des Mörders Bob Rusk in Alfred Hitchcocks Frenzy (1972). Zwischen 1972 und 1977 entstand die die britische Fernsehkrimiserie Van der Valk, in der Foster einen Amsterdamer Kriminalinspektor spielte. Die Serie lief ab 1976 erfolgreich im deutschen Fernsehen. Danach war er noch in der englischen Fernsehserie Smiley's People nach John LeCarre mit Alec Guinness zu sehen.

Foster war seit vielen Jahren verheiratet mit Judith Shergold und hatte mit ihr zwei Töchter und einen Sohn. Er starb 2002 an einem Herzinfarkt.

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