Hafen Dortmund


Die Errichtung des Dortmunder Hafens am Dortmund-Ems-Kanal begann 1895. 1899 wurde der Hafen durch Kaiser Wilhelm eröffnet. In den 20er und 30er Jahren wurde der vorwiegend zum Umschlag von Getreide, Kohle und Erz dienende Hafen ausgebaut. Es wurden weitere Hafenbecken angelegt und die Verwaltungsinfrastruktur (Altes Hafenamt Dortmund) erweitert. Heute besitzt der Dortmunder Hafen als größter Kanalhafen Europas 10 Hafenbecken mit einer Uferlänge von 11 km.
Seine größte wirtschaftliche Bedeutung erlangte der Hafen nach dem 2. Weltkrieg. Im Jahre 1972 wurden hier 6,2 Mio. Tonnen umgeschlagen. Auch die Fertigstellung eines Containerhafens 1987 konnte den schleichenden Niedergang des Hafens, hervorgerufen durch die Stilllegung von Kohle- und Stahlindustrie in Dortmund, nicht aufhalten.
2005 wurden im Dortmunder Hafen 2.709.900 Tonnen umgeschlagen. 2006 wurden im Hafen trotz einer vierwöchige Sperrung des Dortmund-Ems-Kanals aufgrund von Reparaturarbeiten an der Schleuse Henrichenburg 2.960.200 Tonnen Fracht umgeschlagen. Das entspricht einer Steigerung um 9,2 Prozent.
Der Umschlag nach Warengruppen stellte sich wie folgt dar:
Warengruppe | Tonnage 2005 | Tonnage 2006 |
---|---|---|
Baustoffe | 982.000 t | 934.000 t |
Mineralöle | 621.100 t | 647.000 t |
Eisen und Stahl | 294.400 t | 334.000 t |
Schrott | 219.800 t | 216 .000 t |
Kohle- und Koks | 148.000 t | 272.000 t |
Andere Warengruppen | 442 600 t | 557.000 t |
Quelle: Dortmunder Hafen AG
Aufgrund der steigenden Tonnagezahlen der anderen Warengruppen (Containerumschlag) und der Eröffnung des Ikea-Europalagers in unmittelbarer Nähe des Hafens wird für 2008 ein weiteres Containerterminal projektiert.[1]
Die Lokalpolitik denkt daher verstärkt über eine Umnutzung des Hafens nach. Geplant sind der Bau einer Marina sowie die Errichtung von hochwertigen Freizeit- und Wohnflächen am Wasser. (siehe auch Duisburger Innenhafen.)
Im Sommer 2005 eröffnete im Dortmunder Hafen eine Strand-Gastronomie.
Quellen und Anmerkungen