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Die Heimat

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Dieser Artikel beschäftigt sich mit der NPD in der Bundesrepublik Deutschland. Informationen zur gleichnamigen Partei in der DDR (NDPD) siehe Nationaldemokratische Partei Deutschlands (DDR).


Bei der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) handelt es sich um eine vom Bundesamt für Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestufte Partei in der Bundesrepublik Deutschland. Ein 2002/2003 gelaufenes Verbotsverfahren beim Bundesverfassungsgericht ist an formalen Gründen gescheitert. Die Mitgliederzahl der NPD lag zum Jahresende 2003 bei etwa 5.000. Die Meldung der Nachrichtenagentur„dpa“, dass etwa jeder 7. Funktionsträger in der NPD-Leitungsebene vom Kölner Bundesamt steuerfinanziert ist, blieb vom Verfassungschutz unwidersprochen.

In der direkten Nachkriegszeit (1945-1950) gab es eine Nationaldemokratische Partei, abgekürzt NDP, die eine frühe Vorläuferin der hier behandelten Partei war. In der DDR gab es seit 1948 außerdem eine gleichnamige Blockpartei mit der Abkürzung NDPD. In diesem Artikel geht es aber um die 1964 gegründete Partei.


Politische Ziele

Die Partei vertritt einen aggressiven Nationalismus und ist dabei offen ausländerfeindlich. Ihr Ziel ist die Schaffung eines vom Ausland stark abgegrenzten Deutschlands. Alle Lebensbereiche, sei es in der Wirtschaft, der Politik oder in der Kultur sollen ausschließlich deutschnational sein. Dementsprechend will die NPD die Vertreibung der nichtdeutschen Wohnbevölkerung aus der Bundesrepublik, die Wiedereinführung einer nationalen Währung und den Austritt Deutschlands aus internationalen Bündnissen wie NATO und EU durchsetzen. Sie fordert die Abschaffung des Asylrechts und die Revision der deutsch-polnischen Grenze. Nach dem Willen der NPD sollen Schlesien, Pommern und Ostpreußen wieder in das (neu zu schaffende) Reich eingegliedert werden.

Im Programm der NPD steht ein diffuser Begriff der so genannten Volksgemeinschaft (NS-Jargon) im Vordergrund. Rechte und Pflichten des Individuums und des Staatsbürgers spielen in den Vorstellungen der Partei keine Rolle. Die NPD plädiert für einen autoritären Staat, der den angeblichen Willen der Volksgemeinschaft exekutieren soll. Im übrigen enthält das Programm der Partei eine Mischung aus konservativen und sozialistischen Versatzstücken. So wird zum Beispiel die deutsche Familie, in der die Frau vor allem Hausfrau und Mutter sein soll, als das beste Lebensmodell gepriesen. In der Wirtschaftspolitik herrschen beim Sozialismus entlehnte, antikapitalistische Parolen vor: "Die Wirtschaft muss dem deutschen Volk dienen". "Der gesamte Grund und Boden ist Eigentum des Volkes."

In dieser Mischung aus Fremdenfeindlichkeit, konservativem Gesellschaftsmodell, sozialistischen Parolen und dem Glauben an autoritäre Führung, ist die Programmatik der NPD jener der NSDAP der frühen 30er Jahre sehr ähnlich. Wie die NSDAP möchte die Partei nicht nur bestimmte politische Ziele durchsetzen, sondern das heute herrschende System des demokratischen Rechts- und Verfassungsstaats beseitigen. Holger Apfel, der NPD-Spitzenkandidat bei den Landtagswahlen in Sachsen, hat in seinen Reden mehrfach darauf hingewiesen, dass seine Partei das gesamte politische System der Bundesrepublik ablehnt und bekämpft. So gilt die NPD weiterhin als verfassungsfeindliche Partei. Das Scheitern des Verbotsverfahrens vor dem Bundesverfassungsgericht bedeutet nicht, dass das höchste Gericht der NPD Verfassungstreue bescheinigt hat.

Fetter TextKursiver TextSCHEIß NAZIS!!!!!!!!!!!!!!!!

Fetter TextKursiver TextSCHEIß NAZIS!!!!!!!!!!!!!!!!

Parteivorsitzende

Udo VoigtGünter DeckertMartin MußgnugAdolf von ThaddenFritz Thielen

Wahlergebnisse auf Bundesebene

Bundestagswahlen

1965: 2,0%; 1969: 4,3%; 1972: 0,6%; 1976: 0,3%; 1980: 0,2%; 1983: 0,2%; 1987: 0,6%; 1990: 0,3%; 1998: 0,3%; 2002: 0,4%

Europawahlen

1984: 0,8%; 1994: 0,2%; 1999: 0,4%; 2004: 0,9%

Unterorganisationen

  • Junge Nationaldemokraten (JN)
  • Nationaldemokratischer Hochschulbund (NHB)

Parteizeitung

  • Deutsche Stimme

Siehe auch