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Konrad Wolf

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Konrad Wolf (* 20. Oktober 1925 in Hechingen, † 7. März 1982 in Berlin) war ein deutscher Regisseur.

Konrad Wolf wurde im schwäbischen Hechingen geboren und ist der Sohn des Arztes und Schriftstellers Friedrich Wolf und der Bruder von Markus Wolf. Im Jahr 1933 verließ die Familie Deutschland und emigrierte nach Moskau. Dort kam Konrad Wolf intensiv mit dem sowjetischen Film in Berührung. Als Zehnjähriger spielte er eine Nebenrolle in dem Film "Kämpfer", der von deutschen Emigranten in Moskau gedreht wurde. Mit siebzehn trat er in die Rote Armee ein und gehörte als Neunzehnjähriger zu den Truppen, die Berlin befreiten. Diese Erlebnisse beschrieb er später in dem beeindruckenden Film "Ich war neunzehn" (1986). Konrad Wolf kehrte bald nach dem Krieg nach Moskau zurück und studierte dort an der Filmhochschule. Danach arbeitete er als Regisseur bei der DEFA, wo er vor allem anspruchsvolle und kritische Gegenwartsfilme drehte. Von 1965 bis 1982 war er Präsident der Akademie der Künste der DDR. Konrad Wolf starb im Alter von 56 Jahren in Berlin.

Filme

1954 Einmal ist keinmal
1956 Lissy
1956 Genesung
1957 Sonnensucher
1959 Sterne
1960 Leute mit Flügeln
1961 Professor Mamlock
1964 Der geteilte Himmel
1986 Ich war neunzehn
1971 Goya
1974 Der nackte Mann auf dem Sportplatz
1976 Mama, ich lebe
1979 Solo Sunny
1981 Busch singt