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Auguste Mariette

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Auguste Edouard Mariette (* 12. Februar 1821 in Boulogne sur Mer, † 18. Januar 1881 in Bulak), berühmter französischer Ägyptologe.

Leben und Werk

Mariette war anfänglich Lehrer in seiner Vaterstadt, erhielt 1849 eine Anstellung am ägyptischen Museum in Paris, unternahm 1850 bis 1854 eine wissenschaftliche Reise durch Ägypten und machte während derselben insbesondere durch die Auffindung der Apisgräber in Memphis seinen Namen allgemeiner bekannt.

Nach seiner Rückkehr wurde er zum Conservateur-Adjoint am ägyptischen Museum ernannt. Doch begab er sich bereits 1858 wieder nach Ägypten, wo er vom Vizekönig nun mit der Oberleitung der von der Regierung veranstalteten Ausgrabungen betraut wurde.

In dieser Stellung hat Mariette wichtigste alte Denkmäler zu Tage gefördert; seine bedeutendste Arbeit dieser Art ist die Bloßlegung der Tempel von Abydos und Edfu. Man verdankt Mariette auch die Anlage des altägyptischen Museums in Bulak bei Kairo, dessen Direktor er viele Jahre hindurch gewesen ist.

Sein letzter Erfolg war die Öffnung dreier Pyramiden der sechsten Dynastie bei Sakkara, welche in ihren inneren Grabkammern wichtige Inschriften enthalten.

Mariette hatte vom Vizekönig von Ägypten den Titel Bei erhalten und wurde 1867 zum Kommandeur der Ehrenlegion befördert; später wurde er auch Mitglied der französischen Akademie. Seit 1879 zum Pascha ernannt, starb er am 18. Januar 1881 in Bulak.

In seiner Vaterstadt wurde ihm 1882 ein Denkmal errichtet.