Zum Inhalt springen

Günter Wallraff

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. September 2003 um 22:20 Uhr durch 217.0.129.80 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Günter Wallraff (* 1. Oktober 1942 in Burscheid bei Köln) ist ein deutscher Investigativ-Journalist.

Wallraff wurde bekannt durch seine aufsehenerregende Art der Recherche, die als "wallraffen" bezeichnet wird. Dieser Recherche-Stil baut auf dem persönlichen Erleben durch Einschleusung in das unmittelbare Kernumfeld des Reportage-Ziels auf. Auf diese Weise entstanden Bücher, welche soziale Missstände anprangern und die vielen Menschen neue Einblicke in die Funktionsweise unserer Gesellschaft vermitteln.

Im September 2003 wurden nach Einsichtnahme der BStU in die "Rosenholz-Akten" Verbindungen Wallraffs zum Staatssicherheitsdienst der DDR in den 1960er Jahren bekannt. Wallraff bestreitet jemals aktiv für die Stasi gearbeitet zu haben.

Anmerkung: Von einer "Verbindung" zum Staatssicherheitsdienst der DDR und einer verwaltungsmäsßigen Veraktung der "Verbindung" (=deutsche Bürokratie) ist bei jeder Kontaktaufnahme im positiven wie im negativen Sinne zu politischen Personen der Bundesrepublik Deutschland (Westdeutschland) auszugehen. Im Hinblick auf die heutige Situation zur Akteneinsicht und im Zustandekommen von Akteneinträgen in der heutigen BRD sind insbesondere Akteneinträge der DDR mit besonderer Vorsicht zu geniessen. Die Aktenlage des Falles Helmut Kohl (verschwundene Akten) sei nur ein Beispiel für sehr brisante Aktenverfahren)

Werke (unvollständig)

Einige Beispiele seiner Arbeit:

  • "Industriereportagen" (Originaltitel: "Wir brauchen Dich")
  • "13 unerwünschte Reportagen"
  • "Ihr da oben - wir da unten" (zusammen mit Bernt Engelmann)
  • "Ganz unten" - Beschreibung des Schicksals von illegal eingeschleusten Arbeitern
  • "Der Aufmacher" - Beschreibung seine Erlebnisse als BILD-Reporter "Hans Esser".