Palais Blücher
Das Palais Blücher befand sich im Zentrum von Berlin am Pariser Platz in unmittelbarer Nachbarschaft vom Brandenburger Tor. Das Stadtpalais hatte König Friedrich Wilhelm III. v. Preußen seinem Generalfeldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher insbesondere für dessen Verdienste in der Schlacht bei Waterloo nach 1815 als Belohnung überlassen.
Nach dem Tod von Blücher wechselte das Palais mehrfach den Besitzer bis die USA den Gebäudekomplex 1931 für 1,8 Millionen US-Dollar von einem Bankier kauften um im Palais Blücher ihre Botschaft im Deutschen Reich einzurichten. Aber bereits am 15. April 1931 brannte das Gebäude aus. Der Wiederaufbau zog sich über mehrere Jahre hin. Erst am 1. April 1939 nahm im Palais Blücher der Botschafter der USA seine Tätigkeit auf. Mit der deutschen Kriegserklärung an die USA vom 11. Dezember 1941 wurde die Botschaft geschlossen. Durch Kriegseinwirkungen wurden die Gebäude bis 1945 schwer beschädigt. Nach der Teilung Berlins lagen die Reste des Palais Blücher zunächst im Sowjetischen Sektor Berlins, ab 1949 im Grenzgebiet von Berlin, Hauptstadt der DDR zu Westberlin. Im Jahr 1957 ließ die Regierung der DDR die Reste des Palais Blücher abreißen.
Nach der deutschen Wiedervereinigung planen die USA auf dem Grundstück, auf dem das Palais Blücher stand, bis 2007 den Neubau ihrer Botschaft in der deutschen Hauptstadt.