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Hans de Witte

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Datei:HansDeWitte.jpg
Hans De Witte
Zeitgenössisches Porträt

Hans de Witte (* 1583, † September 1630 in Prag) war Hoffaktor und Calvinist.

Leben und Wirken

Hans de Witte, auch unter dem Namen Hans de Witte von Lilienthal bekannt, war ein flämischer Calvinist und Finanzier des 1622 von (Kaiser Ferdinand II.) gepachteten Münzregals, das er gemeinsam mit Jacob Bassevi, Karl von Liechtenstein und Albrecht von Wallenstein und Paul Michna pachtete. Die genannten führten eine Münzverschlechterung durch, die zu einer großen Inflation und Hungersnöten führte, die Münzpächter dagegen bereicherte.

Dabei war Hans de Witte, einer der Vorstände der Prager Kaufmannschaft, der nach außen in Erscheinung tretende Pächter, der für 15 weitere Personen mit Vertrag vom 18. Januar 1622 das ganze Münzwesen in Böhmen, Österreich ob und unter der Enns und Mähren bis zum 16. Februar 1623 gegen einen Pachtschilling von 6 Millionen Kippergulden übernahm. Binnen einen Jahres waren die Einwohner dieser Länder ruiniert und mussten obendrein den so finanzierten Krieg erdulden.

Die Finanzierung von Kriegen durch Verpachtung des Münzregals an Hoffaktoren und die anschließende Münzverschlechterung hatte sich nach dem Ende des Dreißigjährigen Kriegs etabliert.

Hans de Witte, der den größten Teil der Pachtsumme vorgestreckt hatte, verlor seinen so erworbenen Reichtum aber schnell wieder.

Im September 1630 geriet er in den Ruin und soll den Freitod gesucht haben.

Quelle

  • Wallenstein von Golo Mann, Fischer Taschenbuch 1974

Medien

Literatur

  • Vorlage:PND
  • Ernstberger, Anton: "Hans de Witte, Finanzmann Wallensteins" Wiesbaden, Steiner Verlag 1954.