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Splatterfilm

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Als Splatter oder manchmal Gore bezeichnet man eine Unterart des Horrorfilms, bei der das Zeigen von exzessiver Gewalt und Blut im Vordergrund steht. Bei manchen Filmen existiert nicht einmal eine tiefere Handlung.


Geschichte

Als erster Splatterfilm kann "Blood Feast"(1963) von Herschel Gordon Lewis gelten. Die Handlung dreht sich um einen Mann, der unter dem Bann einer ägyptischen Mumie steht, und für sie Körperteile sammeln muß. Dieses "Sammeln" wird ausgesprochen explizit dargestellt (so z.B das Herausreissen einer Zunge bei vollem Bewußtsein des Opfers). Das Genre fristete aber noch lange ein Schattendasein.

Zunächst fand gegen Ende der 1970er Jahre eine Aufspaltung des Horror-Genres statt: Einige Produzenten wichen vom Konzept des klassischen Horrorfilms ab und wechselten die "alten" Charaktere (Dracula, Frankenstein) durch Zombies aus. Zumindest der italienische Zombiefilm steht in der Tradition des Kannibalenfilms, ein Genre, das ebenfalls den Kriterien des "Splatters" genügt, da es ebenfalls den Fokus auf blutige Effekthascherei legte, Mit "Zombie - Dawn of the Dead" (1978) wurde der Zombiefilm zunehmend populärer. Es folgte eine Welle von zweitklassigen Zombiefilmen, von welchen manche heute in der Szene Kultstatus genießen. 1982 erschien der Film "Evil Dead" (deutscher Titel: Tanz der Teufel), in dem gezeigt wurde, wie ein Zombie mit einer Axt zerstückelt wird. Der Film wurde daraufhin in Deutschland verboten (nicht indiziert) und eingezogen. Bis heute sind 3 Teile von "Evil Dead" 1 erschienen, wobei der zweite (2) indiziert wurde und der dritte (3) hingegen im TV (leicht gekürzt) ausgestrahlt werden kann.

Bis Anfang der 1990er Jahre war das Genre mehr oder weniger nur "Insidern" bekannt. 1992 jedoch erschien der Film "Braindead" (4) von Peter Jackson, der Aufsehen erregte und noch heute (2004) oft den Titel "blutigster Film aller Zeiten" zugesprochen bekommt. Durch den Film und seine große Verbreitung wurde das Genre Splatter als eigenständiges Genre, das sich letztendlich aus dem Genre des Zombiefilms entwickelte, anerkannt.

Heute

Bis heute (2004) ist eine Vielzahl von Splatterfilmen erschienen, die meisten jedoch erreichten nicht mehr die Popularität von "Braindead". Eine Ausnahme bildet auch hier wieder ein Film, "From Dusk Till Dawn", der durch die Kinos und durch George Clooney und Quentin Tarantino große Bekanntheit erlangte. Im Frühjahr 2004 erschien ein Remake von "Dawn of the Dead" (5) in den US-amerikanischnischen und deutschen Kinos, welches zeigte, dass das Genre noch nicht tot - wie die meisten seiner Charaktere - ist.

Merkmale

Ein Splatterfilm zeichnet sich, im Gegensatz zum Horrorfilm, dadurch aus, dass Spannung und Angst nicht unbedingt im Vordergrund stehen. Stattdessen richtet sich der Mittelpunkt der Darstellung oft auf das Zeigen von Blut, Gedärmen (engl.: gore) und den Ekel des Zuschauers. Viele Filme enthalten zudem Actionelemente und fordern auch einen gewissen (z.T. geschmacklosen) Humor vom Zuschauer ab, was die relativ hohe Bekanntheit von "Armee der Finsternis" (1993) und "Braindead" erklärt.

Wichtige Splatterfilme

Wichtige Regisseure

Wichtige Schauspieler

Nicht viele Schauspieler aus dem Splattergenre haben je den "Durchbruch" zum Weltstar geschafft. Es gibt Leute, die denken, dass nur Bruce Campbell diesen Sprung geschafft hat, denn dieser spielt immer wieder mit kleinen Gastrollen in bekannten Filmen wie Spiderman oder Serien wie Xena (TV) mit.