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Königsbach an der Weinstraße

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Wappen
Lage Neustadts in Rheinland-Pfalz
Königsbach (rot) innerhalb der Gemarkung von Neustadt

Königsbach an der Weinstraße war einst ein Winzerdorf und wurde im Jahre 1969 als Ortsteil in die 5 km südlich gelegene kreisfreie Stadt Neustadt an der Weinstraße in Rheinland-Pfalz eingemeindet.

Lage, Klima und Wirtschaft

Der Ortsteil liegt an der Deutschen Weinstraße auf einer Höhe von 150 m über NN. Die Lage an der Mittelhaardt in der Vorderpfalz, am westlichen Rand des Oberrheingrabens, bedingt ein mildes Klima. Im Lee des 553 m hohen Weinbietes und des 496 m hohen Stabenberges (Haardt, Ostrand des Pfälzer Waldes) beträgt der durchschnittliche Jahresniederschlag nur 500 mm.

Die günstigen klimatischen Verhältnisse ermöglichen den Anbau von Wein, zu den namhaften Lagen gehören Ölberg, Jesuitengarten und Idig. Im Freiland reifen Mandeln, Esskastanien, Feigen und Zitrusfrüchte.

Bevölkerungsentwicklung und Verkehr

Königsbach gewinnt immer mehr Bedeutung als hochwertiger Wohnvorort von Neustadt. Zur Zeit der Eingemeindung (1969) hatte es etwa 1.000 Einwohner, doch durch Ausweitung der Wohnbebauung vor allem in die Hanglagen liegt die Zahl mittlerweile (2004) bei 1.280.

Die überregionale Verkehrsanbindung Königsbachs erfolgt (durch das südöstlich gelegene Mußbach hindurch) über die Bundesautobahn 65 (Anschlussstelle 12 Neustadt-Nord in die Richtungen Ludwigshafen am Rhein und Karlsruhe). Über Gimmeldingen führt die Verbindungsstraße nach Neustadt, über das nordöstlich gelegene Städtchen Deidesheim erreicht man die Bundesstraße 271 nach Bad Dürkheim.

Außerdem liegt Königsbach an der eingleisigen Bahnstrecke Neustadt - Bad Dürkheim, auf der Nahverkehrszüge in beiden Richtungen im Ein-Stunden-Takt ("Rheinland-Pfalz-Takt") unterwegs sind.

Sehenswürdigkeiten

  • Altarbild Kalvarienberg aus dem 15. Jahrhundert in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes Baptist und Sebastian
  • Klausenkapelle und dorthin führender Wallfahrtsweg mit Kreuzwegstationen von der Pfarrkirche in den Wald westlich von Königsbach
  • Kloster Hildenbrandseck (am südöstlichen Ortsrand, allerdings auf Gimmeldinger Gemarkung gelegen), in dem sich von 1956 bis 2004 das Mutterhaus der katholischen Hildegardis-Schwestern befand

Feste

Jedes Jahr im Juni findet die Königsbacher Weinkerwe statt. Alljährlich im Juli wird die Wallfahrt zur im Wald gelegenen Klausenkapelle gefeiert, um für den glimpflichen Ausgang einer Hungersnot im 18. Jahrhundert zu danken.

Wanderungen

Als nahegelegene Wanderziele der Haardt und im Pfälzer Wald empfehlen sich z. B.:

  • der Stabenberg (496 m) mit einem kleinen Aussichtsturm
  • der Eckkopf (516 m) mit einem kleinen Aussichtsturm
  • die Heidenlöcher - Reste einer bei Deidesheim gelegenen Fliehburg aus dem 9. oder 10. Jahrhundert mit steinernem Ringwall
  • das Weinbiet (553 m) als Aussichtspunkt, auf dem sich eine Gaststätte, eine Wetterstation, ein gemauerter Panoramaturm sowie ein 133 m hoher Sendeturm des Südwestrundfunks befinden

Persönlichkeiten

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