Degeberga
Degeberga | |||
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Staat: | ![]() | ||
Provinz (län): | Skåne län | ||
Historische Provinz (landskap): | Schonen | ||
Gemeinde (kommun): | Kristianstad | ||
Koordinaten: | |||
Einwohner: | 1.305'"`UNIQ−−ref−00000000−QINU`"' (31. Dezember 2005) | ||
Fläche: | 174 Hektar km² | ||
Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „“ | Einwohner/km²||
Höhe: | 19 m ö.h. |
Degeberga ist ein Ort (tätort) in der schwedischen Provinz Skåne län und der historischen Provinz Schonen. Der Ort liegt in der Gemeinde Kristianstad.
Geschichte

In und um Degeberga gibt es ungefähr 15 Überreste aus prähistorischer Zeit, darunter eine Schiffssetzung und mehrere Grabanlagen. Die meisten dieser archäologisch interessanten Orte stammen aus der Eisenzeit, darunter etwa ein Steinkreis (domarring), der sich am oberen Rand des Ortes befindet. Auf dem Weg zwischen Degeberga und Östra Sönnarslöv befinden sich mehrere Hügelgräber und ein weiterer Steinkreis aus der älteren Eisenzeit.[2]
Einwohnerentwicklung
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Infrastruktur und Verwaltung

Degeberga liegt an der Straße Nr. 19 zwischen Ystad und Kristianstad. Im Ort gibt es eine Bibliothek (Degeberga bibliotek) und einen Golfplatz, auf dem der 1988 gegründete Degeberga-Widtsköfle GK trainiert, der örtliche Golfclub. Da Degeberga nah an der Ostsee liegt (etwa zehn Kilometer entfernt von der Hanöbucht), ist der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die ortsansässige Firma Degeberga stugby AB verkauft und vermietet Ferienhäuser. Die Wohnhäuser von Degeberga gruppieren sich um den Tingsvägen, die „Hauptstraße“ von Degeberga, die mitten durch den ausgedehnten Ort führt.
Früher war Degeberga Hauptort einer gleichnamigen eigenen Gemeinde (schwedisch kommun), diese existiert heute aber nicht mehr. Den Namen Degeberga trägt heute nur noch der Degeberga tätort und die Degeberga församling („Kirchengemeinde“). Dabei ist tätort staatlich-administrativ, während församling in der kirchlich-administrativen Hierarchie der Schwedischen Kirche dem Erzbistum Lund (Lunds stift) und Villands och Gärds kontrakt untergeordnet ist. Die Kirche der församling ist die Degeberga kyrka.
Natur

Der Touristenort liegt innerhalb von Kristianstads vattenrike („Kristianstads Wasserreich“), einem ausgedehnten Feuchtgebiet im Bereich um die Stadt Kristianstad. In der Nähe von Degeberga liegen zwei Naturschutzgebiete: Forsakar und Degeberga backar. Das zehn Hektar große[4] Forsakar-Gebiet beherbergt einen Bach, der hier die beiden größten Wasserfälle Schonens bildet: Der Forsakarsbäcken („Forsakar-Bach“) entspringt im Linderödsåsen, einem Gebirgskamm in Nordschonen, und stürzt nahe Degeberga in einem jeweils acht bzw. zehn Meter hohe Wasserfall zwei Schluchten hinab. Das Naturschutzgebiet wurde 1929 eingerichtet, nachdem bereits drei Dämme errichtet worden waren, die zur Erzeugung von Wasserkraft dienten. Heute hat der Bach eine mit Buchen bestandene Schlucht gebildet, durch die er nun fließt. Etwa zwei Kilometer hinter Forsakar verschwindet der Forsakarsbäcken in der Erde und taucht erst nahe Vittskövle wieder auf. In diesem Tal haben sich seltene Tier- und Pflanzenarten angesiedelt, darunter der geschützte Dunkelblaue Laufkäfer (Carabus intricatus), die Gebirgsstelze, die Wasseramsel, der Pirol und das Wald-Bingelkraut. Auch Carl von Linné besuchte Forsakar am 2. Mai 1749.[5]
Literatur
- Forsakar – ... en sägenomspunnen naturupplevelse. GL-Tryck, Kristianstad 2005.
- Välkommen till Forsakar. Hinweistafel Skånes Naturvårdsförbund.
Weblinks
- Fakten zu Degeberga (schwedisch)
- Infos zu Degeberga (schwedisch)
- Karte des Ortes
- Weitere Daten, Diagramme und Karten (englisch)
Anmerkungen
- ↑ Tätorternas landareal, folkmängd och invånare.
- ↑ Zu diesen Überresten siehe die an Ort und Stelle stehenden Erklärungstafeln der Östa Sönnarslöv arkeologigrupp.
- ↑ Tätortsfakta Degeberga.
- ↑ Naturvårdsplan der Gemeinde Kristianstad.
- ↑ http://www.vattenriket.kristianstad.se/plats/forsak.htm mit Zitat aus einem seiner Tagebücher, in dem er den Besuch beschreibt.