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Furry

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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"Furry" bedeutet übersetzt "pelzartig, mit Pelz besetzt oder bekleidet". Im deutschen Kontext hat sich "Furry" für eine ganze Subkultur eingebürgert, die an anthropomorphen Tieren in Schrift, Bild und Ton interessiert ist. Dies reicht vom typischen Werwolf bis hin zu tierischen Cartoon- und Comicfiguren. Das Phänomen "Furry" stammt aus Amerika und erreichte Deutschland etwas Mitte der 90er Jahre im grösseren Stil, wobei ein nicht unerheblicher Teil der Interessierten, ähnlich wie die "Star Trek"-Fangemeinde, das Furrydasein zu einer Lebensanschauung erhoben hat, sich oft als Tier im Menschen versteht oder spirituell/schamanistsichen Werten folgt. Innerhalb dieser Gruppierung spricht man vom Furryfandom, einer Fan-Gemeinde für anthropomorphe Werke jeglicher Coleur. Dieses hält vornehmlich über das Internet und jährlich stattfindende Treffen miteinander Kontakt. Der Anteil an sexuellen Interessen innerhalb dieser Fangemeinde und deren Inhalte ist überdurchschnittlich hoch und reicht von künstlerischen Darstellungen über Sex mit Plüschtieren bis hin zu, in Extremfällen, Zoophilie. Besonders erwähnenswert ist der sehr hohe Anteil an Homosexualität. War das Fandom zu Beginn noch hauptsächlich misantrophisch und von sozial und beruflich wenig erfolgreichen Menschen geprägt, die im Fandom nach Verständnis und die Flucht in Fantasiewelten gesucht haben, finden sich heute auch mehr und mehr weniger extreme Individuen innerhalb dieser Subkultur. Mehr und mehr nimmt auch die künstlerische Vielfalt und Qualitätin Bild, Schrift und Ton zu. Es bleibt abzuwarten, ob dich diese Gruppierung zu einer Modeerscheinung entwickelt oder weiter ein Randdasein fristen wird.