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Robert H. Lochner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Robert H. Lochner (* 26. Juni 1918; † 20. September 2003), war ein US-amerikanischer Journalist und Übersetzer, ein "amerikanischer Berliner".

Robert H. Lochner wurde als Sohn eines Journalisten in New York geboren. Da sein Vater von 1924 an bis zum Eintritt Amerikas als Korrespondent von Associated Press in Berlin arbeitete, wuchs er in der deutschen Hauptstadt auf. Hier legte er 1936 sein Abitur ab und begann danach ein Studium in den USA. Von 1941 bis 1945 arbeitete er für die NBC.

Nach dem Krieg erwarb er in Deutschland Verdienste beim Aufbau der Medien, wo er gleichzeitig auch bedeutsame Dolmetscheraufgaben übernahm. 1958 bis 1961 arbeitete er für die Stimme Amerikas in den USA, von 1961 bis 1968 als Direktor des RIAS in Berlin. Beim Besuch John F. Kennedys 1963 übte er mit diesem im Schöneberger Rathaus den historischen Satz "Ich bin ein Berliner" (im Redemanuskript in seiner Umschrift "Ish bin ine bear-LEAN-ar": Großschreibung als Zeichen der Betonung) ein.

Für seine Verdienste erhielt er das Große Bundesverdienstkreuz.