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Georg Stibi

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Georg Stibi (* 25. Juli 1901; † 30. Mai 1957) in Berlin war ein deutscher Publizist.

Stibi war Journalist im Deutsches Reich; 1919 trat er der USPD, 1922 der KPD bei. In der Folgezeit arbeitete er als Chefredakteur der Freiheit in Düsseldorf, ab 1932 war er als Korrespondent der Zeitschrift Rote Fahne in der UdSSR tätig. Von 1937 bis 1939 nahm er am Spanischer Bürgerkrieg teil, wo er deutschsprachige Rundfunksendungen moderierte. Nach der Niederlage der republikanischen Streitkräfte ging Stibi 1939 nach Frankreich und wurde in Le Vernet interniert. 1941 emigrierte er nach Mexiko. Dort trat er der Bewegung Freies Deutschland (BFD) und dem Heinrich-Heine-Klub bei. Von 1943 bis 1946 leitete er La Estampa Méxicana, den Verlag der méxicanischen Künstlervereinigung Taller de Gráfica Popular.

Im Mai 1946 kehrte Stibi in den Ostteil Berlins zurück. In den fünfziger Jahren arbeitete er als Chefredakteur der Zeitschrift Neues Deutschland, dem Zentralorgan der SED. Nach seinem Tod wurde er auf dem Friedhof der Sozialisten in Berlin Friedrichsfelde beigesetzt.

Quellen

Helga Prignitz: „TGP. Ein Grafiker-Kollektiv in Mexiko von 1937 – 1977.“ Dissertation an der Freien Universität Berlin. S. 309. Seitz, Berlin 1981 ISBN 3-922005-12-8