Heckmotor
Von einem Heckmotor spricht man bei Fahrzeugen, deren Motor hinter bzw. über der Hinterachse eingebaut ist. Es handelt sich um eine Bauart von PKW und Kleintransportern. Bekannte Beispiele sind VW-Käfer und VW-Transporter bzw. Bus, Porsche 911, NSU Prinz, Simca 1000, Fiat 850 sowie der Smart.
Konstruktive Vor- und Nachteile
Fahrzeuge mit Heckmotor profitieren — im Gegensatz zu frontgetriebenen — beim Beschleunigen von der dynamischen Achslastverlagerung: Da sich beim Beschleunigen die Achslast der hinteren Antriebsachse erhöht, wird zugleich die Haftung zwischen Reifen und Fahrbahn verbessert, so dass die Gefahr durchdrehender Reifen vermindert ist. Der gleiche Effekt führt zu verbesserter Wintertauglichkeit beim Anfahren am Berg auf glatter Fahrbahn.
Nachteilig wirkt sich der Heckantrieb beim Kurvenfahren mit hohen Querbeschleunigungswerten aus. Heckgetriebene Fahrzeuge neigen stark zum Übersteuern und im Extremfall zum Ausbrechen des Hecks. Außerdem werden wegen der räumlichen Entfernung zwischen Schalthebel und Getriebe zusätzliche Gestänge und Umlenkhebel benötigt, um die Bewegungen des Schalthebels zum Getriebe zu übertragen. Hierdurch ergibt sich für den Fahrer ein ungenaueres Schaltgefühl als bei einem Fahrzeug mit Frontmotor.