Hämeler Wald
Braucht es wirklich dafür ein eigenes Lemma? Besondere Relevanz? --∂φ ✉ +/- 00:01, 12. Feb. 2007 (CET)

Der Hämeler Wald ist ein etwa 8,5 km² (850 ha) großes zusammenhängendes, fast quadratisches, Laubwaldgebiet westlich von Hämelerwald in der Region Hannover in Niedersachsen. Der Wald wird in Ost-West-Richtung von der BAB 2 und der Eisenbahnstrecke Hannover - Braunschweig durchquert.
Das Waldgebiet diente in früheren Kriegszeiten der umliegenden Bevölkerung als Versteck.
Große Bestandsverluste erlitt der Wald beim Bau der Eisenbahnstrecke Minden - Magdeburg 1842. Der Baumbestand wurde durch die Bahntrasse dezimiert und wurde in Form von Eisenbahnschwellen verbaut. Knapp ein Jahrhundert später gab es nochmals massiven Waldschwund durch den Bau der BAB 2. Seit 1970 ist der Hämeler Wald als Landschaftsschutzgebiet mit überregionaler Bedeutung ausgewiesen.
Forstwirtschaft
Vorherrschende Baumarten sind Roteichen und Buchen, Nadelgehölze sind selten. Der hier weniger dichte Buchenbestand lässt genügend Licht für das Gedeihen von Eichen und Birken durch. Die Forstwirtschaft im Waldgebiet wird nachhaltig betrieben, wobei der Einschlag nicht über dem Holzzuwachs liegen darf. Jährlich werden etwa 4.000 Festmeter Holz im Hämeler Wald geschlagen. Das Holz wird teilweise nach Frankreich, Tschechien und Schweden exportiert, wo es zu Parkett, Möbeln oder Cognac- und Weinfässer verarbeitet wird. Mitarbeiter einer französischen Fassfabrik aus der Region [Cognac]] kaufen dafür jährlich Holz auf.
Die nördliche Hälfte des Waldgebietes ist niedersächsische Landesforst und wird vom Forstamt Wolfenbüttel verwaltet. In diesem Bereich nördlich der Autobahn sind noch Waldstücke mit bis zu 250 Jahren alten Eichen vorhanden.