Der Krieg im Dunkel
Film | |
Titel | Der Krieg im Dunkel |
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Originaltitel | The Mysterious Lady |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 1928 |
Länge | 96 Minuten |
Stab | |
Regie | Fred Niblo |
Drehbuch | Bess Meredyth nach dem Roman Krieg im Dunkel von Ludwig Wolff |
Produktion | Harry Rapf für MGM |
Kamera | William H. Daniels |
Schnitt | Margaret Booth |
Besetzung | |
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Der Krieg im Dunkel (in Österreich: Die Dame aus Loge 13) ist ein US-amerikanischer Spielfilm von Fred Niblo. Das Spionagedrama mit Greta Garbo in der Hauptrolle wurde am 4. August 1928 uraufgeführt.
Handlung
Vor dem 1. Weltkrieg hat Tanja, die für den russischen Geheimdienst arbeitet, eine Affaire mit dem Österreicher Karl von Raden, um geheime Pläne in ihren Besitz zu bringen, die er bei sich trägt. Sie verliebt sich in Karl, stielt aber trotzdem die Dokumente. Karl wird daraufhin vor ein Kriegsgericht gestellt, doch sein Onkel hilft ihm, aus dem Gefängnis zu entkommen. Karl flieht nach Russland, wo er hofft, Tanja wiederzutreffen. Beide erkennen, wie tief ihre gegenseitige Liebe ist und Tanja beschliesst, mit Karl zu fliehen. Dazu muss sie den russischen Spionagechef Alexandroff austricksen: sie versucht Dokumente zu stehlen, die Alexandroff von einem österreichischen Verräter bekommen hat. Doch in dem Moment, wo Tanja aus dem Appartement von Alexandroff entkommen will, entdeckt er sie. Er bedroht sie mit einer Waffe, beide kämpfen und in Notwehr erschiesst Tanja ihren Feind. Am Ende der verwickelten Handlung wird sie mit Karl ein glückliches Leben zu führen.
Hintergrund
Die Idee, Garbo als Spionin einzusetzen, bot dem Studio reichlich Gelegenheit, die Schauspielerin in freizügigen Kleidern und erotischen Situationen zu präsentieren. Anscheinend war es genau das, was das Publikum wollte, denn trotz eines wenig einfallsreichen Drehbuchs wurde der Film sehr erfolgreich an der Kinokasse.
Einer der unfreiwilligen Höhepunkte der Geschichte kommt, wenn Tanja, nachdem sie den General erschossen hatte, auf seinen Schoß steigt, um das Personal zu täuschen. Der Zuschauer sieht die Garbo im zärtlichen Tête-à-tête mit einer Leiche.
Die Produktionskosten lagen mit $ 337.000 im Durchschnitt für einen Garbofilm. Die Einspielergebnisse von $ 543.000 in den USA und $ 1.084.000 weltweit zeigten, dass Greta Garbo sich zu einem der wertvollsten Stars der MGM entwickelt hatte. Auch stellte sie mit dem Erfolg unter Beweis, dass sich auch allein einen Film zum Erfolg machen konnte.
Kritiken
In der Zeitschrift Motion Picture Magazine stand zu lesen:
- Greta Garbo's latest picture is devoted to disproving those two disagreeable statements of Jim Tully's - that Greta is anemic and flat-chested. She darts about displaying unwonted vim and vigor, and wears gowns that might very appropriately have adorned Barbara La Marr. Greta as a beautiful lady spy is too alluring to miss. [...]
Das Konkurrenzblatt Screenland meinte zum Film:
- You'll have to go a long way - to Sweden, probably - before you'll find another girl like Greta Garbo. And even then, I doubt it. Greta is what you mean when you say "Girl." She is all girl and all girls - retaining the best features of each. In "The Mysterious Lady" she is at her very best. Need I say more? No, but I will.[...] What a charmer Greta is, anyway. After watching her in a picture, every girl emerges a Venus, and every man imagines himself an Adonis. She makes us feel as good as she looks. And behold the one woman in the movies who doesn't look silly when a ball-roomful of extras gives her a toast. "To the beautiful Tania!" they cry, and she really is beautiful, and you believe it, and you'd drink a toast, too - if you had some of that champagne.