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Daemon

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Als Daemon (kurzform von Disk And Execution MONitor) bezeichnet man unter Unix, und seinen Derivaten, ein Programm, das im Hintergrund abläuft und bestimmte Dienste zur Verfügung stellt. Benutzerinteraktionen finden hierbei nur auf indirektem Weg statt.

Solche Programme werden üblicherweise automatisch beim Systemstart geladen, abhängig vom so genannten Runlevel.

Bei Microsoft Windows heißen die entsprechenden Programme "services" bzw. "Dienste".

Deamons werden nicht vom Computerbenutzer interaktiv bedient, sondern warten im Hintergrund, bis sie durch eine Netzwerkanfrage oder ein anderes Programm aktiviert werden.


Typische Daemonprogramme sind Server-Prozesse wie Netzwerkdienste, file-sharing, Mailserver, Datenbankserver und Druckerserver. Sie dienen auch der Hardwarekonfiguration bzw. Überwachung, oder sie laufen nach festgelegten Zeit automatisch an.

Beispiele (bei Unix)

initd Daemon
/sbin/initd
Der initd Daemon ist das letzte Programm, das der Kernel beim Booten startet.
Er bleibt so lange aktiv, bis das System heruntergefahren wird.
Der Init-Daemon wird durch die Konfigurationsdatei /etc/inittab gesteuert.
cron daemon
Startet andere Programme zu festgelegten Zeiten
syslogd daemon
nimmt Meldungen von Programmen entgegen und schreibt diese ins Logfile
sendmail daemon
Mail Transfer Agent
lpd, der line printer daemon
wartet auf Druckaufträge und bearbeitet diese